Fashion and Beauty

Plastikfreie Mode ist nicht unbedingt umweltfreundlich

Der Trend Plastik aus vielen Bereichen unseres Lebens zu verdrängen, hat in letzter viel Aufwind bekommen. Doch "plastikfreie Mode" ist nicht unbedingt umweltfreundlich.

Maria Ratzinger
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Viele Textilien in unserem Kleiderkasten sind aus Polyester - und damit Plastikfasern. Dass sie jedoch umweltschädlicher als Naturfasern sind, wurde jetzt von Forschern der Universität Nottingham widerlegt.
Viele Textilien in unserem Kleiderkasten sind aus Polyester - und damit Plastikfasern. Dass sie jedoch umweltschädlicher als Naturfasern sind, wurde jetzt von Forschern der Universität Nottingham widerlegt.
(Bild: picturedesk.com)

Wie Forscher von der University of Nottingham in England herausfanden, sind auch Modeteile, die aus Naturfaser bestehen nicht unbedenklich. Pestizide, die für den Baumwollanbau verwendet werden oder Färbechemikalien mit gefährlichen Inhaltsstoffen können für die Umwelt genauso schädlich sein, wie Mode mit Plastikanteil. Darunter fällt beispielsweise Polyester. 

"Wenn die Stoffe schließlich in der Umwelt landen, haben sie die gleichen gefährlichen Auswirkungen wie Stoffe mit Plastikanteil", erklären die Forscher. 

Welche Folgen rücksichtloser Baumwollanbau haben kann, ist beispielsweise in Asien sichtbar. Hier trocknete der Aralsee in Kasachstan in großen Teilen aus, weil Wasser für die Baumwollfelder abgezweigt wurde.