Österreich

Plastikhufe treiben Preise für Kickls Pferde in Höhe

Heute Redaktion
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Beschläge für Plastikhufe sollen schonender, aber viel teurer sein als Eisenhufe.
Beschläge für Plastikhufe sollen schonender, aber viel teurer sein als Eisenhufe.
Bild: Helmut Graf

Die Stadt Wien prüft jetzt einen Erlass, der für Pferde in Wien das Tragen von Plastikhufbeschlägen vorschreiben würde, um den Straßenbelag zu schonen. Für die berittene Polizei würde das Mehrkosten bedeuten.

Den Pferde der berittenen Polizei des Innenministeriums sollen laut "Kurier" "Duplo-Hufeisen" verpasst werden. Laut Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) prüft die MA 65 einen entsprechenden Erlass samt Studie der Veterinärmedizinischen Uni Wien für die Fiaker. Die Überlegung dahinter sei, Schäden am Straßenbelag zu verringern. Sollte es so einen Erlass tatsächlich geben, würde dieser auch für die Polizeipferde gelten, so eine Sprecherin gegenüber wien.ORF.at.

Fiakerbetriebe testen bereits seit einigen Monaten Plastikhufbeschläge, die Ergebnisse sollen Ende August vorliegen.

Aber: Die Beschlagskosten sollen laut dem Zeitungsbericht wesentlich höher sein. Dafür seien diese schonender für die Gelenke der Pferde.

Kritik an Schäden am Straßenbelag durch Pferde äußert immer wieder der Bezirk Innere Stadt: Durch die Fiaker entstünden jährlich Reparaturkosten von 750.000 Euro für das Bezirksbudget, das insgesamt aber nur gut 3,5 Millionen Euro betrage, so der Bezirk. Auf immer mehr Fiakerrouten werde mittlerweile ein besonderer Belag verwendet. (red)