Spanien

Plastikkugeln am Strand – Staatsanwaltschaft ermittelt

An der Atlantikküste vor Galizien in Spanien ist ein Container mit Plastikkügelchen über Bord gegangen. Das hat schwere Folgen für die Natur.
Newsdesk Heute
09.01.2024, 20:10
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Sie glitzern wie gröbere Sandkörner, doch sind sie für Mensch und Meerestiere sehr gefährlich: Seit Mitte Dezember tauchen Millionen kleiner Plastikkugeln an den Atlantikstränden Frankreichs, Spaniens und Portugals auf. Weil die weißen Kügelchen Giftstoffe enthalten und zu Umweltschäden führen können, hat die spanische Staatsanwaltschaft Ermittlungen eröffnet.

Was sind das für Kügelchen?

Bei den weißen Plastikkügelchen handelt es sich um Polymere, um Plastikprodukte herzustellen. Nach Angaben der spanischen Zeitung "El Mundo" werden die kleinen Elemente geschmolzen, um dann das Material in die gewünschte Form zu bringen.

Woher stammen so viele Plastikteilchen?

Nach Angaben der Regionalregierung von Galicien stammen Hunderte Säcke mit insgesamt 25 Tonnen Kügelchen aus einem Container, der von dem unter liberianischer Flagge fahrenden Frachter "Toconao" etwa 80 Kilometer vor der portugiesischen Küste von Viana do Castelo über Bord gegangen ist.

Wie schlimm ist die Plastikmüllverseuchung?

Greenpeace und andere Umweltschutzgruppen sprechen von mehreren Millionen Kügelchen, die in noch kleinere Bruchstücke zerfallen könnten. Als Mikroplastik könnten sie dann von Fischen und Vögeln verzehrt werden, weil sie die Kügelchen mit Nahrung verwechseln. Die Aufnahme kann bei Tieren zu Magenbeschwerden und sogar zum Tod führen und schließlich in die menschliche Nahrungskette gelangen.

Die Bilder des Tages:

Freiwillige und Aktivisten sind seit Wochen damit beschäftigt, die Strände zu säubern. Der Fischfang ist für die Region im Nordwesten Spaniens wirtschaftlich wichtig.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.01.2024, 20:35, 09.01.2024, 20:10
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