Politik

Platter kritisiert Golan- Abzug, Uno will mehr Zeit

Heute Redaktion
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Der frühere Verteidigungsminister und jetzige Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (V) kritisiert den österreichischen Golan-Abzug. Die UNO hingegen bittet Österreich um mehr Zeit beim Truppenabzug.

Als Ersatz für die Österreichischen Truppen hätte sich Russland angeboten. , da sie in Syrien eigene Interessen haben. Nun ist guter Rat teuer. Österreich stellt ein Drittel des Kontingents am Golan. Die kurze Frist, die Österreich bis zum Truppenabzug gesetzt hat, macht den Vereinigten Nationen zu schaffen. Deshalb hoffen die Zuständigen, dass sich die Österreicher noch etwas länger Zeit lassen, bevor sie nach Hause zurückkehren.

Platter hingegen meldete sich in der "Tiroler Tageszeitung" zu Wort. Er sei für eine "Prüfung des Truppenabzugs im Sinne der Solidarität und der Aufgabenstellung in der Staatengemeinschaft."

Platter forderte Verteidigungsminister Gerald Klug (S) auf, den Beschluss noch einmal genauestens zu prüfen. "Selbstverständlich geht die Sicherheit der Soldaten vor, aber nur aus einem Bauchgefühl heraus zu entscheiden, ist falsch", wurde er zitiert. Das Bundesheer habe "eine hohe Kompetenz am Golan".

APA/red.