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Plötzlich haben Philippinen 500 Inseln mehr

Nach einer neuen Zählung haben die Philippinen plötzlich 500 Inseln mehr. Wie geht das? Wir erklären es hier.

Heute Redaktion
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Symbolbild.
Symbolbild.
Bild: iStock

Es ist ja nicht so, als hätte der Inselstaat der Philippinen - einer der größten - nicht genug Inseln. Jetzt hat er noch mehr als gedacht. Die nationale Behörde für Kartierung (Namria) hat nochmal nachgezählt und mit verbesserten Methoden, nämlich Radaraufnahmen, gearbeitet.

Dabei kam heraus: Es gibt 500 Inseln mehr als gedacht. Die Zahl liegt nun bei 7.641 Inseln, bisher hatte es immer geheißen, es gibt 7.107 Inseln.

Land oder Sand?

Aber wie kann das sein, dass man einfach 500 Inseln "übersieht"? Die alte Zählung stammte aus dem Jahr 1945. Seitdem haben sich die Methoden und Messgeräte freilich weiterentwickelt und ermöglichen nun eben genauere Aufnahmen, wie das philippinische Gemoatik-Symposium erklärt.

Die neu gezählten Inseln dürften zudem sehr klein sein. Die neue Messung machte es möglich, Veränderungen von Landmassen festzustellen. Und auch, ob es sich bei einer Erhöhung im Meer um ein Sandgebilde oder tatsächlich um festes Land handelt.

Die 100 Millionen Einwohner der Philippinen werden trotz dieser neuen Erkenntnisse wohl weiterhin auf den drei großen Inselgruppen Luzon (mit der Hauptstadt Manila), Visayas und Mindanao wohnen. Ein Viertel aller Inseln sind aktuell bewohnt, die meisten gelten als unbewohnbar.