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Plötzlich sprudelte pinkes Wasser aus der Leitung

Heute Redaktion
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Keine Sorge, es handelt sich dabei nicht um eine biblische Plage. Jedoch staunten die Bewohner der kanadischen Kleinstadt Onoway nicht schlecht, als zum Frühstück das Leitungswasser ganz in Pink gefärbt war.

Bright pink tap water puzzles
— News Talk 770 (@NewsTalk770)

In der Kleinstadt Onoway in der kanadischen Provinz Alberta ist normalerweise nicht viel los. Anders war das am Montagmorgen, als plötzlich pinkes Wasser aus den Hähnen strömte. Und das nicht nur in einem Haushalt, sondern bei den meisten der rund 1.000 Einwohner.

Verantwortlich für die morgendliche Überraschung ist laut Angabe der örtlichen Behörde der Stoff Kaliumpermanganat. Dieser wird der Mitteilung nach bei der Wasseraufbereitung eingesetzt, beispielsweise um Eisen oder Schwefelwasserstoff zu entfernen.

Defektes Ventil

Davon bekommt der Endverbraucher in der Regel nichts mit, denn normalerweise wird die chemische Substanz entfernt, bevor das Wasser in die Leitungen gelangt. Dies ist in Onoway offenbar nicht passiert.

Die Behörde geht davon aus, dass der Grund dafür bei einem defekten Ventil zu suchen ist. Der unter Verdacht stehende Bereich der Wasseraufbereitungsanlage wurde deshalb vorübergehend abgeschaltet. Zudem wurden die Hauptwasserleitungen der Kleinstadt zwischenzeitlich ordentlich durchgespült.

Eine Gesundheitsgefahr bestand für die Menschen in Onoway glücklicherweise nicht. Doch der Kontakt mit dem kurios gefärbten Wasser kann sichtbare Folgen haben: Weil Kaliumpermanganat stark oxidierend wirkt, kann es Haut und Schleimhäute reizen und gegebenenfalls leicht bräunlich verfärben.