Österreich

Poegida-Aufmarsch könnte verboten werden

Heute Redaktion
Teilen

Der erste Auftritt des Pegida-Ablegers Poegida in Wien könnte gleichzeitig der letzte gewesen sein. Die Polizei prüft Video- und Fotomaterial von der Kundgebung am Montag, um Tatverdächtige nach dem Verbotsgesetz auszuforschen. "Die Auswertung der bereits vorliegenden Ermittlungsansätze wird auf die Beurteilung der Rechtmäßigkeit nachfolgender Versammlungen erheblichen Einfluss haben", heißt es von der Polizei.

Der erste Auftritt des Pegida-Ablegers Poegida in Wien könnte gleichzeitig der letzte gewesen sein. Die Polizei prüft Video- und Fotomaterial von der Kundgebung am Montag, um Tatverdächtige nach dem Verbotsgesetz auszuforschen. "Die Auswertung der bereits vorliegenden Ermittlungsansätze wird auf die Beurteilung der Rechtmäßigkeit nachfolgender Versammlungen erheblichen Einfluss haben", heißt es von der Polizei.

13 Festnahmen, zahlreiche Identitätsfeststellungen, eine Körperverletzung und Anzeigen auf Seiten der Poegida-Teilnehmer sowie der Gegendemonstranten - so lautet die Bilanz der Polizei nach dem Montags-Premierenauftritt von Poegida in Wien. Die rund 350 Teilnehmer wurden von circa 200 Gegendemonstranten an ihrem Marsch durch eine Stehblockade gehindert. Die Polizei löste schließlich beide Versammlungen auf.

Während Poegida von "keiner Niederlage" und das Bündnis NOWKR von einer "erfolgreichen Verhinderung" sprachen, könnte es bei der Premiere bleiben. Die Polizei prüft nach Fotos, die Menschen beim Hitlergruß zeigen sollen, die Teilnehmer in Hinsicht auf das Verbotsgesetz. 

"Aufgrund zahlreicher Hinweise in den Medien und sozialen Netzwerken wegen Verstößen nach dem Verbotsgesetz werden vorhandene Videos und Fotomaterial ausgewertet", so Pressesprecher Roman Hahslinger. Das Ergebnis der Auswertung wird dann den Ausschlag dafür geben, ob es weitere Poegida-Veranstaltungen geben wird.