Politik

Polit-Hammer – SPÖ vor FPÖ, MFG fast bedeutungslos

Die SPÖ führt weiter die Polit-Umfragen im Land an. Dahinter wird es spannend, denn FPÖ und ÖVP gewinnen dazu und die Bierpartei hätte große Chancen.

Rene Findenig
Eine neue Umfrage sieht Pamela Rendi-Wagners SPÖ vor Herbert Kickls FPÖ.
Eine neue Umfrage sieht Pamela Rendi-Wagners SPÖ vor Herbert Kickls FPÖ.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die SPÖ liegt in der aktuellen Umfrage des Monatzmagazins "profil" weiter auf Platz 1, verliert aber im Vergleich zum September einen Prozentpunkt (800 Befragte, Schwankungsbreite: +/- 3,5%, Kombination aus Telefon- und Online-Befragung). Dahinter wird es nun immer spannender. Die FPÖ kommt mit einem Zugewinn von einem Prozent auf Platz 2 und 24 Prozent, wird aber von einer überraschend aufholenden ÖVP (plus zwei Prozent) mit 23 Prozent dicht verfolgt.

Große Chancen für neue Parteien

Die Grünen haben sich indes auf elf Prozent einzementiert und werden von den NEOS bedrängt, die um ein Prozent auf zehn Prozent zulegen. Die Corona-Gegner-Partei MFG zerbröselt indes weiter, verliert um drei Prozent und kommt nur noch auf zwei Prozent. Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Tür für neue Parteien weit aufgestoßen wurde: Um die aktuellen Krisen besser zu bewältigen, halten 34 Prozent "neue Parteien von außen" für besser geeignet als die bestehenden.

Große Chancen also für die gescheiterten Kandidaten der Bundespräsidentenwahl – wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique Research zeigt, könnten sich 32 Prozent vorstellen, Bierpartei-Chef Dominik Wlazny zu wählen, jeder Fünfte (20 Prozent) hält Tassilo Wallentin für wählbar, 19 Prozent attestieren dies Blogger Gerald Grosz. Immerhin: 41 Prozent sagen, dass die aktuellen Parlamentsparteien die Krisen bewältigen könnten.

Mehr Zuspruch für Karl Nehammer

Würde der Kanzler direkt gewählt werden, dürfte sich ÖVP-Chef Karl Nehammer derzeit übrigens über steigende Zustimmung freuen, er steigt um vier auf 21 Prozent. Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner gewinnt dazu – um ein Prozent auf 17 Prozent. Verluste gibt es dafür für FPÖ-Chef Herbert Kickl und Grünen-Chef Werner Kogler: Minus zwei auf 13 Prozent für Kickl, minus ein auf vier Prozent für Kogler. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger gewinnt ein Prozent und kommt auf sieben. Übrigens: Neuwahlen wollen nur 36 Prozent, 53 Prozent wollen die Regierung arbeiten lassen.

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