Österreich

Polit-Streit um Gesiba-Gagen

Heute Redaktion
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Bild: Gesiba

Die Vorstände der gemeinnützigen Siedlungs- und Bau AG sollen jeweils weit über 450.000 Euro verdienen. Für die VP ist das ein "Verschleudern von Steuergeldern", die Blauen fordern einen Sondergipfel.

Die Vorstände der gemeinnützigen Siedlungs- und Bau AG sollen jeweils weit über 450.000 Euro verdienen. Für die VP ist das ein "Verschleudern von Steuergeldern", die Blauen fordern einen Sondergipfel.
Laut "die Presse" sollen die Gehälter der beiden Gesiba-Chefs Ewald Kirschner und Klaus Baringer jeweils doppelt so hoch sein, wie gesetzlich erlaubt. Angeblich kassieren die Vorstände jeweils über 450.000 Euro pro Jahr, gerechtfertigt sollen laut dem Bericht höchstens 210.000 Euro sein.

Das sorgt für Wirbel: "Die üppigen Gagen für die Vorstandsmitglieder der Gesiba, die im Eigentum der Stadt Wien steht, sind eine Dreistigkeit sondergleichen", empört sich der Wiener VP-Chef Gernot Blümel. Der Fall sei "charakteristisch für das Verschleudern von Steuergeldern".

"Es kann nicht sein, dass Personen im Dunstkreis der Wiener SPÖ schamlos abkassieren und sich einfach über gesetzliche Bestimmungen hinwegsetzen. Diese Praxis muss sofort beendet werden", so Blümel weiter. 

FP-Klubobmann Dominik Nepp spricht von einem "Schlag ins Gesicht aller Wiener, die Monat für Monat unter überhöhten Mieten stöhnen". Er fordert einen Sondergipfel, an dem Lösungsvorschläge beraten werden. "Wohnbaugenossenschaften müssen endlich einer wirksamen Revision unterzogen werden", so Nepp. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig müsse nun die Verantwortung übernehmen.