Österreich

Hitziger Polit-Streit um Poller am Radweg

Heute Redaktion
Teilen
Dieser neue Poller ist Anlass für Zank im Achten.
Dieser neue Poller ist Anlass für Zank im Achten.
Bild: privat

Ein neuer Pfosten am Radweg in der Pfeilgasse entzweit den achten Bezirk. Die einen orten "Schildbürgerei", die anderen sehen dadurch die "Sicherheit der Radfahrer garantiert".

Poller oder nicht? Diese Frage spaltet die Josefstadt. Der Anlass: Ein solcher steht seit 7. September mitten auf einem Radweg in der Pfeilgasse/Ecke Lerchengasse, entlang der Mauer des Tigerparks. So mancher Radfahrer ärgert sich über den neuen Poller, der auf der Radroute durch den Bezirk aufgestellt wurde.

Bezirksrat Rahdjian: "Der Poller ist gefährlich"

"Hier besteht keinerlei Notwendigkeit dafür, das ist gefährlich", sagt Heribert Rahdjian, Bezirksrat von "ECHT Josefstadt", gegenüber "Heute". Es habe in den letzten 20 Jahren keinen einzigen Vorfall auf dem betreffenden 40-Meter-Radstück gegeben. Skurril: Ein schon einmal dort montierter Poller war wieder entfernt worden. "Jetzt steht hier wieder dieses Hindernis mit viel zu geringem Abstand zu den Gehsteigkanten", ärgert sich Rahdjian. Der Zwei-Richtungs-Radweg habe nur 2,50 Meter Breite. "Da wartet man darauf, dass Radfahrende dort anfahren", befürchtet Rahdjian.

Antrag auf Poller-Entfernung

Ein Antrag im Bezirksparlament, den Poller "unverzüglich zu entfernen", wurde einem Ausschuss zugewiesen. "Die Radler ärgern sich. Wenn da zwei oder drei Radfahrer unterwegs sind, müssen sie auf den Gehsteig ausweichen. Und das dürfen sie nicht", sagt Rahdjian.

Bezirkvorstehung: "Poller zum Schutz der Radfahrer"

Im Büro der Bezirksvorstehung sieht man das anders. "Der Poller wurde aufgestellt, weil das im Mai von der Mobilitätskommission beschlossen wurde", heißt es aus dem Büro der Josefstädter Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP). Die Begründung für den Poller: "Dort sind öfters Autos durchgefahren. Der Poller soll den Schutz der Radfahrer garantieren", heißt es.