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Politbesuch oder Privatreise? Wirbel um Hofers Tsche...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Wie die FPÖ erklärt, reist Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer am Montag in seiner Funktion als Dritter Nationalratspräsident nach Tschechien, um den dortigen Präsidenten Milos Zeman zu treffen. Stimmt nicht, sagt dagegen die Parlamentsdirektion, eine solche Reise sei in Hofers politischer Funktion weder geplant, noch werde sie bezahlt. In Tschechien wiederum ist die Rede davon, dass Hofer "als interimistisches Staatsoberhaupt" komme.

Wie die FPÖ erklärt, am Montag, 12. September, in seiner Funktion als Dritter Nationalratspräsident nach Tschechien, um den dortigen Präsidenten Milos Zeman zu treffen. Stimmt nicht, sagt dagegen die Parlamentsdirektion, eine solche Reise sei in Hofers politischer Funktion weder geplant, noch werde sie bezahlt. In Tschechien wiederum ist die Rede davon, dass Hofer "als interimistisches Staatsoberhaupt" komme.

"Es ist nächste Woche ein Treffen des Herrn Präsidenten mit Herrn Nobert Hofer geplant, der jetzt schon Mitglied der kollektiven Leitung der Republik Österreich ist", zitiert das Nachrichtenportal Parlamentnilisty.cz den Zeman-Sprecher Jiri Ovacek. Stimmt nicht, sagt Hofers Sprecher Martin Glier, Hofer reise als Dritter Nationalratspräsident und nicht als "interimistisches Staatsoberhaupt" zu Zeman.

Die Parlamentsdirektion und der internationale Dienst des Parlaments, die für Auslandsbesuche österreichischer Politiker zuständig sind, stellen aber klar: Weder wurde ein Auslandsbesuch organisiert, noch bezahlt, und kann somit unter keinem der beiden Ämter stattfinden. Hofer könne nur als "FPÖ-Politiker" nach Prag reisen - oder als Privatperson.