Politik

Politik-Spitze bei den Salzburger Festspielen

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Freitag im Beisein der Regierungsspitze die 93. Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule eröffnet.

Heute Redaktion
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in der Felsenreitschule eröffnet.

Neben Mäzenen und Sponsoren schwitzten bei der unter anderem Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) mit seinen Außenministerkollegen aus der Schweiz, Didier Burkhalter, und aus Liechtenstein, Aurelia Frick, Innenministerin Maria Fekter und Bildungsminister Karlheinz Töchterle, sowie die gesamte Salzburger Landesregierung. Auch ORF-Chef Alexander Wrabetz war bei der Eröffnung anwesend.

Fischer und seine Gattin Margit wurden bereits am Vormittag auf dem Residenzplatz mit militärischen Ehren empfangen. Der Bundespräsident brach in der Felsenreitschule - wie schon bei vormaligen Eröffnungsreden - eine Lanze für Europa. Er wünsche sich mehr Verständnis für die Notwendigkeit, das Potenzial Europas durch intensive Zusammenarbeit auszuschöpfen und zu stärken: "Politik muss genauso international sein wie Kunst."

"Stimmen und Instrumente besiegen Drogen und Gewalt"

Nach einer einleitenden Begrüßung durch Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler wurde zum Wagner-Jahr die Ouvertüre zu "Rienzi, der Letzte der Tribunen" von Richard Wagner von dem Youth Orchestra of Caracas unter der Leitung von Dietrich Paredes vorgetragen. Bei der offiziellen Eröffnungsrede von Jose Antonio Abreu (74) aus  Venezuela, der in den vergangenen 38 Jahren Musikunterricht für etwa zwei Millionen junge Menschen aus meist schlechten sozialen Verhältnissen organisiert hat, ging es um das Thema Gewalt: "Stimmen und Instrumente besiegen Drogen und Gewalt. Und auch die Armut könne mit der Entwicklung von Kinder- und Jugendorchestern gelindert werden", so der Musiker und Ökonom.

Festspiele für alle

Bei den diesjährigen Festspielen von Ende Juli bis 1. September steht das Schaffen von Wagner und Verdi zu deren Jubiläum im Mittelpunkt. Hauptwerke aus deren mittlerer und später Schaffensperiode werden in szenischen Neuproduktionen gezeigt, während ausgewählte Frühwerke konzertant zur Aufführung kommen. Ab 26. Juli werden täglich ab 20.00 Uhr auf dem Kapitelplatz in Salzburg Vorführungen von Festspielproduktionen auf Großbildleinwand ohne Konsumzwang geboten. Bereits ab 18.00 Uhr kommt man in den Genuss von Audiopräsentationen aktueller und vergangener Konzertprogramme der Salzburger Festspiele.