Österreich

Politik will Donaupark in Linz für Busse sperren

Nachdem Busse täglich den Donaupark zuparken, damit Schiffstouristen dann nach Salzburg gebracht werden können, will Linz jetzt handeln.

Heute Redaktion
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Busse parken täglich den Linzer Donaupark zu, um die Schiffstouristen dann etwa nach Salzburg zu bringen.
Busse parken täglich den Linzer Donaupark zu, um die Schiffstouristen dann etwa nach Salzburg zu bringen.
Bild: FPÖ Linz

FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein hat schon länger die Nase voll! Von den Donaukreuzern (die in Linz anlegen, die Luft verpesten und massig Müll produzieren) und vor allem von den Bussen, die den Donaupark zuparken, um die Schiffsgäste dann in die Mozart-Stadt Salzburg oder nach Böhmen zu bringen.

Er fordert, dass der Donaupark busfrei gemacht wird. Heißt: Dass am Treppelweg zwischen Lentos und Neuer Donaubrücke keine Busse mehr fahren dürfen, um Touristen zu den Schiffen (bis zu 2.000 sind es mittlerweile, die pro Jahr in Linz anlegen) zu bringen.

Parteien sind sich einig: Keine Busse mehr

Gleiches plant auch Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Auch ihm reicht's inzwischen. Und auch er ist dafür, dass am Treppelweg keine Busse an den Schiffsanlegestellen mehr halten dürfen. Denn: 150 Meter Fußweg zur Bushaltestelle am Lentos seien den Touristen zumutbar, so Luger.

ÖVP-Stadträtin Doris Lang-Mayrhofer will ebenfalls keine Busse mehr im Donaupark – und schlägt vor, dass man die Zufahrtsschleife zum Brucknerhaus zur Buseinstiegsstelle für die Touristen macht.

Damit dürfte fix sein, dass der Donaupark so rasch wie möglich für Busse gesperrt wird. Hein will Poller aufstellen, damit keine Busse mehr auf dem Treppelweg fahren können.

Wo Busse stattdessen halten sollen, ist aber noch unklar

Wo dann die Touristen aber in die Busse steigen sollen, darüber ist man sich noch uneins. Hein will nicht das Brucknerhaus zur Buseinstiegsstelle machen, wie von Lang-Mayrhofer vorgeschlagen. "Das werden wir sicher nicht machen. Das Verkehrsproblem soll nicht von A nach B verlagert werden", so Hein.

Fakt ist nur: Irgendwo müssen die Schiffstouristen in die Busse steigen können. Wo, darüber wird noch diskutiert werden müssen – im Idealfall BEVOR der Treppelweg für Busse gesperrt wird. Sonst droht ein Chaos.

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