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Politiker fängt und isst bedrohten Haifisch

Heute Redaktion
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Bild: Facebook/Reto Schmid

Politiker Reto Schmid hat auf Mauritius einen Haifisch gefangen und gegessen. Die Aktion löste einen Shitstorm aus. Denn der Hai steht auf der Liste der bedrohten Tierarten.

Der Schweizer CVP-Politiker Reto Schmid ging auf Mauritius hochseefischen. Eigentlich wollte der Aargauer Thunfische fangen – stattdessen zappelte ein bedrohter Weißspitzen-Hochseehai am Haken, den Schmid rauszog und verspeiste. Die ganze Aktion sorgte auf Facebook für einen Shitstorm.

Die Bilder wurden heftig geteilt und mit Kommentaren wie "du Mörder", echt beschämend" und "ich könnte kotzen, wenn ich so etwas sehe" betitelt. Ein User machte auch auf die Gefährdung des Tieres aufmerksam: "Seine 'Beute' ist ein Weißspitzen-Hochseehai (Longimanus), der seit acht Jahren auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht. Auch wenn ein Hai anbeißt, ist es noch lange kein Grund ihn zu töten. Er hätte problemlos vom Haken befreit werden können. Das wird in der Regel auch gemacht."

Die Entschuldigung

Schmid entgegnete den Kritikern, der Hai habe "leider angebissen", er habe ihn aber "vollständig verwertet". Mittlerweile hat sich Schmid auf Facebook entschuldigt und möchte sich für den Schutz der Haifische einsetzen: