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Politiker ist Fan: Wird Djokovic-Verbannung aufgehoben?
Novak Djokovic sorgte vor den Australian Open 2022 für einen Skandal, wurde wegen seiner fehlenden Corona-Impfung ausgewiesen. Kehrt er 2023 zurück?
Zu Jahresbeginn reiste der serbische Tennis-Star ungeimpft nach Melbourne, eine von ihm vorgelegte Ausnahmegenehmigung wurde jedoch nicht akzeptiert, darüber hinaus hatte der Serbe falsche Angaben in einem Einreiseformular gemacht. Nach einem Gerichtsverfahren folgte die Ausweisung des 35-Jährigen. Djokovic konnte beim ersten Grand Slam des Jahres nicht aufschlagen.
Kampf um Djokovic-Start
Aus der Ausweisung ergab sich ein dreijähriges Einreiseverbot für die aktuelle Nummer sieben der Tennis-Weltrangliste. Eigentlich dürfte der Serbe also beim Turnier in Melbourne 2023 nicht aufschlagen, gar nicht erst australischen Boden betreten. Doch Turnierdirektor Craig Tiley lässt nichts unversucht, um dem 21-fachen Grand-Slam-Sieger ein Antreten in Melbourne zu ermöglichen.
"Novak ist bei den Australian Open immer willkommen", meinte der Boss von Tennis Australia und erklärte, auf eine Ausnahmegenehmigung zu hoffen: "Es liegt nun an anderen, darüber zu entscheiden. Aber bis zu den Australian Open ist ja noch Zeit."
Premier ist großer Fan
Wie nun englische Medien übereinstimmend berichten, darf sich Djokovic durchaus Hoffnungen auf ein Antreten beim ersten Grand Slam des Jahres 2023 machen. Denn der seit Mai regierende australische Premier Anthony Albanese gilt als begeisterter Tennis-Fan. Der 59-Jährige steht nicht nur selbst regelmäßig auf dem Court, sondern pflegt auch enge Kontakte zum australischen Tennisverband.
Demnach wolle Albanese verhindern, dass das Image des Turniers unter den Fehlern des Serben leide. Deshalb sei es durchaus realistisch, dass Djokovic bereits für 2023 eine Ausnahmegenehmigung für die Einreise nach Australien erteilt werde.
Dass Djokovic beim letzten Grand Slam des Jahres, den US Open in New York, aufschlagen darf, ist derweil beinahe ausgeschlossen. Der 35-Jährige betonte, weiterhin ungeimpft zu sein und sich auch für das Turnier nicht impfen lassen zu wollen. Für die Einreise in die USA ist jedoch nach aktuellem Stand eine Corona-Impfung nötig.