Österreich

Politiker rempelte Aktivistin an: Nun wird gegen Opf...

Heute Redaktion
Teilen

Flüchtlingshelferin Anahita T. zeigte einen VP-Gemeinderat an, weil er sie in Nickelsdorf (Bgld.) umgestoßen hatte. Nun die Retourkutsche: Gegen die Frau wird wegen Schlepperei ermittelt!

Bei einem Besuch der Innenministerin im Flüchtlingslager in Nickelsdorf (Bgld.) kam es Anfang September zu einer unschönen Auseinandersetzung –   Eine Aktivistin der Gruppe "Flucht nach vorn" provozierte Mikl-Leitners Social-Media-Beauftragten. Der VP-Gemeinderat ließ sich gehen und stieß die Aktivistin nieder. Anahita T. erlitt eine Rückenprellung. Sie zeigte den Mikl-Leitner-Mann wegen Körperverletzung an. Doch statt einer Entschädigung flatterte Anahita T. jetzt unangenehme Post ins Haus.

Die Polizei ermittelt gegen die Flüchtlingshelferin wegen des Verdachts der Schlepperei. "Die Einleitung des Verfahrens ist offenbar die Reaktion des Innenministeriums darauf, dass sie ihre Rechte wahrgenommen hat und es sich nicht gefallen ließ, von einem Beamten niedergestoßen und verletzt zu werden", meint Anwalt Georg Zanger, der Anahita T. vertritt. Seine Mandantin habe Flüchtlingen nur geholfen. Sie nun mit Ausbeutern gleichzusetzen, sei ein "Skandal". Zanger kämpft für eine Einstellung des Verfahrens.