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Politiker zeigt Museum wegen "Terror-Unterstützung" an

Heute Redaktion
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Am Dienstag (26.5.) eröffnet in einem ehemaligen Kopenhagener Schlachthaus das "Märtyrer Museum". Das Museum sorgt für Entrüstung, Entsetzen und Anzeigen, bevor noch der erste Besucher die Ausstellungsräume betreten hat. Der Grund: Die Attentäter von Brüssel und Paris sollen neben der heiligen Jeanne d'Arc, dem griechischen Philosophen Sokrates und der Sozialistin Rosa Luxemburg ausgestellt werden.

Am Donnerstag (26.5.) eröffnet in einem ehemaligen Kopenhagener Schlachthaus das "Märtyrer Museum". Die Eröffnung sorgt für Entrüstung, Entsetzen und Anzeigen, bevor noch der erste Besucher die Ausstellungsräume betreten hat. Ein Politiker klagte bereits. 

Der Grund für die Aufregung: Die sollen neben der heiligen Jeanne d'Arc, dem griechischen Philosophen Sokrates und der Sozialistin Rosa Luxemburg ausgestellt werden. 
Warum sind manche Menschen bereit für ihren Glauben zu sterben? Das Märtyrer Museum will der Frage auf den Grund gehen. Dänische Politiker sehen das allerdings anders. Das Projekt "ermutigt andere, terroristische Taten zu begehen", findet Venstre-Politiker Diego Gugliotta und erstattete Anzeige. Der dänische Kultusminister Bertel Haarder nannte das Vorhaben "wahnsinnig". Es mache ihn "wütend". 

Die Köpfe hinter dem Märtyrermuseum sind für ihre Provokationen bekannt. Theatermacher Christian Lollike ließ zum Beispiel das umstrittene "Manifest" des  öffentlich vortragen. 

Martyr Museum

26.5. - 10.6.2016
Sort/HVID, Staldgade 38

1699 Kopenhagen

Eintritt ist frei