Österreich

Politikerin will nach Baby- Tod Strukturplan prüfen

Heute Redaktion
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Muss erst ein Baby sterben, bevor die Politiker in die Gänge kommen? Am Dienstag starb ein Baby im Bauch seiner hochschwangeren Mutter, weil die Rettung zwei Stunden ins weit entfernte Spital brauchte. Steiermarks Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) will jetzt den "Regionalen Strukturplan Gesundheit" (RSG) früher als geplant unter die Lupe nehmen lassen.

Muss erst ein Baby sterben, bevor die Politiker in die Gänge kommen?Steiermarks Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) will jetzt den "Regionalen Strukturplan Gesundheit" (RSG) früher als geplant unter die Lupe nehmen lassen.

Besonderes Augenmerk will man auf die geburtshilfliche Versorgung richten. Die Politiker fürchten sich offensichtlich nach dem öffentlichen  Aufschrei nac h dem Baby-Tod im Bezirk Voitsberg.

Das hat die Kontroverse rund um die Gebärstationsschließung am LKH Voitsberg im Zuge des Strukturplans für die Steiermark neu entfacht.

Überprüfung wird vorgezogen

Edlinger-Ploder reagierte am Donnerstag: Für 2014 sei sowieso eine Überprüfung von der Steirischen Krankenanstalten Gesellschaft KAGes geplant gewesen. Die RSG-Umsetzung soll nun vorzeitig unter die Lupe genommen werden. Dabei werde "das Hauptaugenmerk" im Bereich der Kontrolle der flächendeckenden geburtshilflichen Versorgung in der Steiermark liegen.

Zuständig für die Überprüfung werden Experten des Gesundheitsfonds Steiermark sein. Mithelfen sollen der KAGes, der steirischen Ärztekammer und Patientenombudsschaft und für den "Österreichischen Strukturplan Gesundheit" zuständige Vertreter des Gesundheitsministeriums.

APA/red.