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Scharfe Kontrollen an Italiens Stränden

Heute Redaktion
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In Italien würde jetzt eigentlich langsam die Strand-Saison beginnen, doch die Ausgangsperren sind noch in Kraft. In den Badeorten kontrolliert die Polizei nun mit Quads und Drohnen.

Der Frühling geht langsam in den Frühsommer zurück. Normalerweise würde es die Italiener jetzt auf die Strände ziehen. Doch die strengen Ausgangssperren sind immer noch in Kraft. Zwar kriegt Italien die Corona-Krise langsam unter Kontrolle, aber das Risiko einer zweiten Welle ist noch zu groß.

Die Ordnungskräfte kontrollieren deshalb die Strände. Dabei kommt auch High-Tech zum Einsatz. In den Adria-Badeorten Rimini und Jesolo werden die Strände mit Kamera-Drohnen überwacht. Polizisten patrouillieren zusätzlich in Autos und auf Quads. Auch öffentliche Parks werden mit Drohnenüberflügen kontrolliert.

Strandurlaub hinter Plexiglas?

Besonders in den Touristenhochburgen an der Adria sorgt man sich wegen der Corona-Krise um die Sommer-Saison. Ein komplettes Ausbleiben der Touristen würde die wirtschaftliche Krise zur Katastrophe anwachsen lassen. Deshalb macht man sich bereits Gedanken, wie Strandurlaub aussehen könnte, der mit den Corona-Bestimmungen konform geht.

"Wir müssen über eine Umverteilung des Platzes nachdenken und die Personendichte geringer halten, da soziale Distanzierung auch ein Kriterium für die Strände sein wird", erklärt Alessandro Berton, Präsident der Touristikervereinigung Unionmare, gegenüber dem "Corriere del Veneto". Massenansammlungen gelte es unter allen Umständen zu vermeiden.

Ein Vorschlag lautet, Strände mit Plexiglas-Zellen zu versehen. Je zwei Liegeplätze würden der Vorstellung des Unternehmens "Nuova Neon Group 2" aus Modena demnach samt Sonnenschirm durch 4,5 Meter lange Plexiglaswände zu jeder Seite abgetrennt werden, um sie vom Rest des Strandes zu isolieren. Nur ein kleiner Eingang würde offen bleiben.