Österreich

Polizei bei Toten Hosen: "Zwei Mal ausgerückt"

Die Toten Hosen sorgten mit einem Geheimkonzert am Montagabend für Anrainerbeschwerden. Die Rockstars zeigten sich einsichtig.

Heute Redaktion
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In der Schwarzspanierstraße in Wien-Alsergrund spielten die weltberühmten Punker aus Deutschland am Montagabend ein Überraschungskonzert. Dabei wurde nicht nur die Wohnung sondern durchs Fenster auch die Straße beschallt.

Anrainerbeschwerden wegen Lärmbelästigung ließen nicht lange auf sich warten. Die Wiener Polizei musste gleich zweimal anklopfen, wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger gegenüber "Heute" sagte.

Campino beschallte auch die Schwarzspanierstraße. (Video: Youtube)

Die Beschwerden kamen allerdings nicht aus dem Haus, in dem die Punkrocker spielten. "Die Verantwortlichen haben alle anderen Hausbewohner im Vorhinein informiert, dass eine bekannte Band zu einem Konzert eingeladen wurde", sagte Keiblinger. Als die Beamten anklopften meldete sich sofort der Verantwortliche und versprach, dass sie leiser sein würden.

Toten Hosen waren einsichtig

Weil sich die Verantwortlichen so kooperativ zeigten, beließen es die Beamten zunächst dabei und ließen die Toten Hosen unter der Bedingung, dass die Lautstärke runtergedreht wird, weiterspielen. Doch so ganz schafften es die Punker dann doch nicht mit dem leisen Abrocken. Es gab nochmals Beschwerden, die Streife fuhr noch einmal vor. "Beim zweiten Mal wurde dann der Lärmpegel deutlich gesenkt", so der Polizeisprecher.

Bei den weiteren zwei bis drei Kontrollfahrten, die die Beamten im Laufe des Abends noch durchführten, war es dann leise. Für die Verantwortlichen gab es eine Anzeige wegen Lärmbelästigung.

(hos)

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