Polizei beschlagnahmte 380 Kilogramm Khat

Nach langen und intensiven Ermittlungen ist es Beamten des Landeskriminalamts Wien gelungen, einen international agierenden Drogenschmuggler-Ring zu zerschlagen. Die Verdächtigen schmuggelten hunderte Kilogramm Khat ins Land und verschickten das Rauschgift von Wien aus weiter in die Welt.

Insgesamt wurden bei dem Zugriff drei Personen verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, Khat aus Kenia und Äthiopien über Budapest nach Wien geschmuggelt zu haben. Das Trio lagerte das Rauschgift in einem angemieteten Lagerraum zwischen. In einem Keller in Ottakring wurde die Droge dann zum weiteren Versand abgepackt und per Post weitergeschickt.

Paketversand nach Skandinavien

So gelangte das Rauschgift mehrmals wöchentlich nach Schweden, Norwegen, Dänemark und in die USA. In Zusammenarbeit mit den ungarischen Behörden wurde der Drogenschmuggler-Ring nun ausgehoben. Dabei konnten 380 Kilogramm Khat sichergestellt werden.

Den drei Händlern wurde außerdem der Handel mit weiteren 752 Kilogramm nachgewiesen. Die Männer, die alle einschlägig vorbestraft sind, zeigten sich zu den Vorwürfen größtenteils geständig. Sie befinden sich in Haft.
Die Zweigspitzen sowie die jungen Blätter des Kathstrauchs werden im Jemen, in Äthiopien, in Somalia sowie in Kenia und Dschibuti als leichte Alltagsdroge konsumiert. Sie sind von ihrer anregenden Wirkung mit Coffein vergleichbar. Der Mitteilungsdrang wird erhöht, Hunger und Müdigkeit unterdrückt. Man verspürt ein leichtes Euphoriegefühl.