Österreich

Polizei dementiert Tod von Beamten

Heute Redaktion
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Die Polizei dementiert Berichte, wonach jener Polizist, der vom Supermarkträuber in Wien-Penzing in den Kopf geschossen wurde, verstorben ist. Der 23-Jährige war erst am 1. Juni zum Inspektor befördert worden. Sein jüngerer Kollege musste notoperiert werden.

Die Polizei dementiert Berichte, wonach jener Polizist, der vom in den Kopf geschossen wurde, verstorben ist.  Der 23-Jährige war erst am 1. Juni zum Inspektor befördert worden. Sein jüngerer Kollege musste notoperiert werden. 

Der Polizist aus Kärnten wurde vom 49-jährigen Räuber im Gesicht getroffen. Erst am 1. Juni war der junge Beamte zum Inspektor befördert worden. Ersten Berichten zufolge fiel der Mann ins Koma. Hochrangige Polizeibeamte bestätigten "Heute" gegenüber jedoch den Tod des Kollegen. 

 

Entgegen den grassierenden Gerüchten und falschen Medienberichten: Der schwer verletzte Polizist ist in kritischem Zustand im Krankenhaus.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)

Schwerverletzter Polizeischüler in Bauch, Becken und Oberschenkel getroffen

Ein zweiter, noch jüngerer Kollege, ebenfalls von der Polizeiinspektion Storchengasse, wurde beim Schusswechsel schwer verletzt. Er war Polizeischüler und wurde in Bauch, Becken und Oberschenkel getroffen. Er wurde direkt vom Einsatzort in der Hütteldorfer Straße 146 per Hubschrauber ins AKH geflogen und notoperiert. 
Häupl betroffen

Tief betroffen zeigte sich Sonntag Vormittag Wiens Bürgermeister Michael Häupl über den brutalen Überfall auf eine Supermarktfiliale am Samstag Abend in der Hütteldorferstraße: "Die Brutalität des Überfalls macht betroffen und zeigt einmal mehr, dass wir alles tun müssen, um die Polizei personell und technisch optimal auszustatten."

"Jetzt geht es aber darum, sich um die beiden schwer verletzten Beamten, von denen einer lebensgefährlich verwundet wurde, zu kümmern, so Häupl. "Mein Mitgefühl und meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien."

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So kam es zu den tödlichen Schüssen

Die Polizisten wurden durch einen stummen Alarm auf den Überfall aufmerksam. Einer von drei Supermarktmitarbeitern, konnte unbemerkt den Alarm auslösen. 

Als drei Funkstreifen in der Hütteldorfer Straße 146 vor dem Billa-Gebäude eintrafen, war der Räuber mit den drei Mitarbeitern im Büro, eine Frau war bereits gefesselt. 

Als die Beamten an die Bürotür klopften, ergab sich der 49-Jährige nicht etwa, sondern eröffnete mit einer Faustfeuerwaffe mit Schalldämpfer das Feuer. 

Zweiter Schusswechsel mit WEGA endete tödlich für Räuber

Der 49-jährige Bosnier, der eine polizeiliche Vorgeschichte haben soll, flüchtete ins Stiegenhaus des Gebäudes und wollte so flüchten. Wenig später wurde er von der WEGA gestellt. Er lieferte sich einen zweiten Schusswechsel, diesmal mit dem Spezialeinsatzkommando. Bei der versuchten Flucht auf ein Vordach erschossen ihn die Beamten. 

Lesen Sie weiter: die Chronologie der Ereignisse zeitlich zusammengefasst


Samstag, 18 Uhr: Der Täter versteckt sich im Geschäft und überwältigt nach Ladenschluss die Angestellten
18.10 Uhr: Ein Mitarbeiter (18) löst stillen Alarm aus. Drei Funkstreifen kommen am Tatort an.
18.15 Uhr. Die Beamten klopfen an einen Seiteneingang. Der Räuber schickt eine Angestellte vor: "Alles in Ordnung!" Doch die Beamten wollen nachschauen.
18.17 Uhr. Der Bosnier schießt ohne Vorwarnung aus dem Markt auf zwei Polizisten, wird dabei selbst getroffen und flüchtet in ein Stiegenhaus.
18.20 Uhr. Großalarm! Die WEGA rückt an. Der Schütze bricht in eine Wohnung ein, springt auf ein Vordach und bleibt dort verletzt liegen. Als ihn die Cops wenig später stellen, eröffnet der Räuber erneut das Feuer - und wird von Kugeln durchsiebt.

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