Personal sexuell belästigt
Polizei-Einsatz bei Strip-Show: Frau begrapscht Kellner
In London haben betrunkene Frauen bei einer Magic-Mike-Show offenbar das Personal sexuell belästigt. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Besucherinnen einer Magic-Mike-Show in London sollen gegen das Personal sexuell übergriffig geworden sein. Das löste einen Polizeieinsatz aus, wie britische Medien berichten. Die Polizei sucht demnach nach Zeugen, nachdem die als betrunken beschriebenen Frauen Platzanweiser und Kellner entkleidet und begrapscht haben sollen.
Der Veranstalter der Show raten nun ihren Besucherinnen, "nur wenig vorzuglühen", und teilt mit: "Wir haben eine Bar und nette Kellner, die Ihnen während der Veranstaltung Getränke servieren."
"Sie versuchten, ihn zu entkleiden"
Die Polizei wurde gebeten, zu untersuchen, ob einige der Besucherinnen der Veranstaltung Kellner, Getränkelieferanten und Platzanweiser, bei denen es sich um "junge, gut aussehende Jungs" handeln soll, sexuell angegriffen haben könnten. Im Londoner Hippodrome Casino am Leicester Square soll sich eine der Frauen auf einen Platzanweiser gestürzt haben und nach 20 Minuten aus dem Lokal geflüchtet sein, berichtet die "Sun".
Eine Quelle sagte der Zeitung: "Sie haben versucht, ihn zu entkleiden. Seine Hosenträger wurden heruntergezogen, dann wurde sein Hemd geöffnet und so ging es immer weiter." Er sei hilflos gewesen.
Zeugen berichten weiter, dass eine Frau, die einem Kellner in den Schritt gefasst habe, mit einer Verwarnung davongekommen sei. Ein anderer Kellner wurde angeblich mit Gewalt in Richtung des Dekolletés einer Frau gezogen. Weitere Kellner sollen von der betrunkenen Frauengruppe angemacht und mit äußerst anzüglichen und expliziten Bemerkungen eingedeckt worden sein.
Veranstalter spricht von "Null-Toleranz-Politik"
Die Show, bei der muskulöse Männer strippen, beschreibt sich selbst auf der Website als "360-Grad-Unterhaltung basierend auf dem Filmhit". Sie läuft seit 2018 in London, die Tickets kosten bis zu 99 Pfund (rund 110 Euro). Magic Mike Live erklärte gegenüber der "Daily Mail": "Über 500.000 Fans, hauptsächlich Frauen, haben fast 2.000 Vorstellungen der Show genossen. Die Sicherheit und das Wohlbefinden unseres Personals und des Publikums sind von größter Bedeutung."
Man habe eine Null-Toleranz-Politik in Bezug auf jegliches unangemessenes Verhalten am Veranstaltungsort, und diese werde streng durchgesetzt. Am Donnerstagabend sagte ein Sprecher von Scotland Yard: "Uns ist bekannt, dass eine dritte Partei einen Bericht über sexuelle Übergriffe in einem Geschäftslokal am Leicester Square vorgelegt hat. Es hat keine Verhaftungen gegeben." Die Behörde möchte jedoch alle Opfer von Sexualdelikten ermutigen, sich an die Polizei zu wenden.
