Österreich

Polizei fahndet wieder nach neuem Verdächtigen

Heute Redaktion
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Bild: FDL/Lamminger/Heute-Montage

Im Mordfall Bad Reichenhall wird der bisherige 21-jährige Verdächtige aus der Untersuchungshaft entlassen. "Der Tatverdacht konnte komplett entkräftet werden", erklärte die Polizei. Zusätzlich haben sich übers Wochenende neue Erkenntnisse verdichtet, die auf einen anderen Täter hindeuten. Nach diesem jungen Mann wird derzeit gefahndet.

Im Mordfall Bad Reichenhall wird der bisherige 21-jährige Verdächtige aus der Untersuchungshaft entlassen. "Der Tatverdacht konnte komplett entkräftet werden", erklärte die Polizei. Zusätzlich haben sich übers Wochenende neue Erkenntnisse verdichtet, die auf einen anderen Täter hindeuten. Nach diesem jungen Mann wird derzeit gefahndet.

Der 21-Jährige ist bereits , der in dem Mordfall in Untersuchungshaft genommen und dann wieder enthaftet worden ist. Gegen ihn hatten sich laut Polizei mehrere Verdachtsmomente ergeben, die am 24. Juli zur Festnahme und dann zur Untersuchungshaft führten. Dass der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt wird, hat auch mit kriminaltechnischen Untersuchungsergebnissen zu tun.

Neue belastbare Erkenntnisse

Unabhängig von der U-Haft des 21-Jährigen werden die Ermittlungen in alle Richtungen offen gehalten und weitergeführt. Jetzt ergaben sich neue Erkenntnisse, die sehr belastbar auf einen anderen Mann als mutmaßlichen Täter hindeuten und in keinem Zusammenhang mit dem Festgenommenen stehen. Kriminaltechnische Untersuchungen stehen noch an.

Öffentlichkeitsfahndung in Planung

Zur Person des neuen Tatverdächtigen machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Angaben. Die Ermittler setzen wieder auf die Mithilfe der Bevölkerung. Eine entsprechende Öffentlichkeitsfahndung wird derzeit vorbereitet. Um einen Erfolg nicht zu gefährden, sind aber noch Ermittlungen abzuarbeiten, die für die SOKO oberste Priorität haben.

Polizei bittet um Fotos

Einen unmittelbaren Einfluss auf die aktuellen Entwicklungen hätte die neue Ermittlungsmethode, wonach Bürger auf ein Internet-Portal der Exekutive private Foto- und Videodateien stellen können, die sie in der Tatnacht auf den 14. Juli gemacht haben, nicht genommen, hieß es von der Polizei. "Wir hoffen weiter auf Bilder." Die Aufnahmen könnten bei der Identifizierung eines Verdächtigen helfen oder dessen Weg vor oder nach den beiden Verbrechen nachvollziehbar machen.

Seit drei Wochen ermitteln die Beamten der SOKO "14. Juli" mit Hochdruck, um den Täter des zu finden. Weit über 500 Hinweise gingen aus der Bevölkerung ein. Bei der Bluttat in der Nacht auf den 14. Juli wurden ein 72-jähriger Mann getötet und eine 17-jährige Frau schwer verletzt. Sie musste auf die Intensivstation des Landeskrankenhauses Salzburg gebracht werden. Ein erster Tatverdächtiger war am 22. Juli aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

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