Österreich

Polizei fand Diebeshort unter Bett von Asylwerber

Nach dem Faschingsumzug in Traiskirchen nahm die Polizei zwei Asylwerber fest, fand in ihrem Zimmer jede Menge Beute aus Diebstählen.

Heute Redaktion
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Das Asylzentrum und Symbolfotos von Handys.
Das Asylzentrum und Symbolfotos von Handys.
Bild: picturedesk.com, iStock

Am Samstag gegen 16:30 Uhr erstattete eine Frau im Rahmen des Faschingsumzuges in Traiskirchen Anzeige, dass ihre Geldbörse gestohlen worden war. Weiters gab sie an, dass sie auf ihrem Mobiltelefon die Benachrichtigung bekommen hatte, dass gerade mit ihrer Pre-Paid-Karte am Bahnhof in Traiskirchen beim dortigen Zigarettenautomaten Zigaretten erworben werden.

Beim Automaten konnte die Polizei aber niemanden mehr antreffen. Just bei der schriftlichen Einvernahme des Opfer kurz darauf bekam die Frau die nächste Benachrichtigung am Handy. Die Polizei war diesmal schneller und traf beim Tschick-Automaten zwei 17-jährige Algerier an.

Eindeutig identifiziert

Die beiden Asylwerber hatten die gekauften Zigarettenpackungen noch bei sich und konnten dank Bilder aus der Überwachungskamera der Trafik und Aussagen des Opfers recht eindeutig als die gesuchten Dieben identifiziert werden. Auch ein dritter Mittäter konnte ausgeforscht werden.



Die Polizei begleitete die beiden zu ihrem Quartier im Asylzentrum, fand am Weg dorthin auch gleich eine Kreditkarte des Opfers im Mistkübel. Im Bett von einem der Diebe fanden die Beamten dann zwischen Matratze und Bezug sieben Smartphones, sowie etwaige Schriftstücke und Dokumente.

Drei der sieben Handys konnte die Polizei rasch Diebstählen in Traiskirchen und Wien zuordnen. Der Haupttäter wurde in die Justizanstalt Wr. Neustadt gebracht, sitzt jetzt in U-Haft. An seiner Minderjährigkeit kamen außerdem auch schnell Zweifel auf. Die anderen beiden wurden aufgrund ihrer "vermeintlichen" Minderjährigkeit auf freiem Fuß angezeigt.