Österreich

Polizei fand in Stadel über 100 Waffen

Heute Redaktion
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Bild: Polizei

Nachdem am 7. Februar bei einer Hausuntersuchung im nördlichen Niederösterreich eine große Menge Kriegsmaterial entdeckt worden war, wurde am Dienstag ein weiteres Waffenversteck desselben Besitzers entdeckt. Beamte stießen in einem Stadel unter anderem auf 71 Granaten, Panzerfäuste, vier Maschinenkanonen und neun Maschinengewehre.

Nachdem am 7. Februar bei einer Hausuntersuchung im nördlichen Niederösterreich eine große Menge Kriegsmaterial entdeckt worden war,  wurde am Dienstag ein weiteres Waffenversteck desselben Besitzers entdeckt. Beamte stießen in einem Stadel unter anderem auf 71 Granaten, Panzerfäuste, vier Maschinenkanonen und neun Maschinengewehre.

Schon bei der ersten Durchsuchung eines Anwesens im Bezirk Mistelbach im Weinviertel war laut Roland Scherscher, Leiter des Landesamtes Verfassungsschutz, "einiges ziemlich Brisantes" gefunden worden. Der entscheidende Hinweis war von jenem Händler (42) in Golling gekommen, der des Mannes ausgehoben worden.

Als sich nun nach dem Fund am 7. Februar die Hinweise auf ein weiteres Versteck verdichteten, wurde der Waffennarr am Dienstag erneut einvernommen. Schließlich gab er zu, dass sich noch weitere Waffen in einem Stadel am Rande des Ortes befinden. "Der Stadel befand sich nicht im Eigentum des Mannes. Er war aber verfügungsberechtigt", sagte Scherscher.

Unfassbar große "Sammlung"

Tatsächlich fanden Beamte dort ein ganzes Arsenal an Waffen und Munition. Insgesamt wurden 71 Stück Granaten diverser Kaliber, Panzerfäuste und Handgranaten, sowie vier Maschinenkanonen, neun Maschinengewehre, vier Maschinenpistolen, zwei Sturmgewehre, zwei Granatwerfer, drei Selbstladegewehre, vier Karabiner, drei Pistolen, sowie diverse Bestandteile von Fliegerabwehrkanonen, Geschützen und Panzern sichergestellt.

Vier Granaten waren in einem derart gefährlichen Zustand, dass sie aus Sicherheitsgründen sofort von Experten in einer nahegelegenen Schottergrube gesprengt wurden. Den Mann erwartet nun eine Anzeige nach dem Kriegsmaterial- und dem Waffengesetz.