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Polizei fasst in Indien 5. Vergewaltiger

Heute Redaktion
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Bild: DIVYAKANT SOLANKI (EPA)

Nach der erneuten brutalen Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in Indien sind zwei weitere Tatverdächtige festgenommen worden. Nachdem noch am Freitag einer der fünf mutmaßlichen Peiniger der Anfang 20-jährigen Fotografin gefasst wurde, gab es in der Nacht und am späten Samstagabend zwei weitere Festnahmen, wie die Polizei in der Metropole Mumbai mitteilte.

wurde am Sonntag schließlich auch der fünfte und letzte Tatverdächtige festgenommen. Nachdem noch am Freitag einer der fünf mutmaßlichen Peiniger der Anfang 20-jährigen Fotografin gefasst wurde, gab es in der Nacht und am späten Samstagabend drei weitere Festnahmen, wie die Polizei in der Metropole Mumbai mitteilte.

"Wir haben heute die vierte Festnahme gemacht und sind uns sicher, auch den Fünften bald zu kriegen", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag, kurz vor der Verhaftung des letzten Verdächtigen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur PTI handelte es sich beim vierten um den ältesten bisher gefassten Verdächtigen. Er soll die junge Frau, deren Alter mit Anfang 20 angegeben wird, zwei Mal vergewaltigt haben. Alle Beschuldigten bleiben zunächst in Haft.

Erster Tatverdächtiger laut Oma erst 16

Der erste Tatverdächtige erschien am Samstag bereits vor einem Gericht in der Wirtschaftsmetropole. Gegen ihn wurde Medienberichten zufolge zunächst ein einwöchiger Polizeigewahrsam angeordnet. Die Polizei sprach von umfassenden Beweisen gegen ihn. Den Angaben seiner Großmutter zufolge soll der Tatverdächtige erst 16 Jahre alt sein.

Die Polizei ging nach Medienberichten aber davon aus, dass es sich um einen 19-jährigen Arbeitslosen handelt. Die dritte Festnahme sei durch Aussagen eines der Verdächtigen in Gewahrsam möglich geworden, teilte die Polizei weiter mit. Die Ermittlungen liefen in die "richtige Richtung" und die übrigen Verdächtigen würden "bald" festgenommen, kündigte ein Polizeisprecher an.

Zustand des Opfers ist stabil  

Vor dem Gerichtsgebäude protestierten politische Aktivisten gegen die brutale Tat. Mumbai, das frühere Bombay, galt bisher eigentlich als relativ sicherer Ort für Frauen. Die Fotografin , die Berichten zufolge als Praktikantin bei einem Magazin arbeitete, war am Donnerstagabend zu Aufnahmen für eine Fotoreportage in einem verfallenen Industriegebäude in einem wohlhabenden Wohnviertel der Wirtschaftsmetropole, als sie von fünf Männern angegriffen wurde. Ihr männlicher Begleiter wurde geschlagen und gefesselt, während sich die Männer an ihr vergingen. Sie wurde mit inneren und äußeren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, ihr Zustand war aber stabil. Krankenhauschef Tarang Gianchandani bezeichnete ihren Zustand am Samstag als "viel besser". Die Frau liegt derzeit verletzt in einem Krankenhaus, ihr Zustand ist aber stabil.

Die Vorsitzende der regierenden Kongress-Partei, Sonia Gandhi, sprach von einem "abscheulichen Verbrechen". Sie sei "betroffen und schmerzerfüllt". Der Vorfall in Mumbai weckte Erinnerungen an eine brutale Gruppenvergewaltigung im Dezember in der Hauptstadt Neu Delhi. Damals missbrauchten mehrere Männer eine Studentin in einem Bus. . Den mutmaßlichen Tätern wird derzeit der Prozess gemacht.