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Polizei fasst Jugendbande in Tulln: 15-Jähriger in H...

Einer Jugendbande, die in Tulln ihr Unwesen getrieben hat, ist das Handwerk gelegt worden. Ein 15-Jähriger ist in Haft.

Heute Redaktion
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Die Polizei konnte die Jugendbande ausforschen.
Die Polizei konnte die Jugendbande ausforschen.
Bild: picturedesk.com

Eine Jugendbande ist nun in Tulln ausgeforscht worden. Ein 15-Jähriger ist in Haft, mehrere andere Beschuldigte im Alter von 13 bis 15 wurden angezeigt. Eine Einbruchsserie, ein schwerer Raub und weitere Straftaten gelten als geklärt.

Der Polizei zufolge waren vom 13. bis zum 22. Juni in Tulln zehn Gastronomiebetriebe heimgesucht worden. Beute bei den Einbruchsdiebstählen waren vorwiegend Zigaretten, Spirituosen und Lebensmittel sowie ein Tablett. Am 22. Juni wurden schließlich ein 13- und ein 15-Jähriger, beide aus dem Bezirk Tulln, beim Überklettern eines Zaunes zu einem Gasthaus ertappt. Das Duo war zu den Einbruchsdiebstählen umfassend geständig.

Auch Mädchen (14) mit dabei

Bei den weiteren Ermittlungen wurden ein 14- und ein 15-Jähriger sowie ein Mädchen im Alter von 14 Jahren, alle ebenfalls aus dem Bezirk Tulln, als mutmaßliche Mittäter ausgeforscht. Drei der Beschuldigten verübten laut Polizei am 27. Juni einen weiteren Einbruch in ein Gasthaus in Tulln, stahlen eine Bankomatkarte und bedrohten unbeteiligte Jugendliche mit Schlägen.

Am 17. Juli wurde ein 15-Jähriger zu den Anschuldigungen vernommen und war umfassend geständig. Nur wenige Stunden nach der Befragung bedrohte er einen 16-Jährigen aus dem Bezirk Tulln mit vorgehaltenem Springmesser und raubte ihm eine Armbanduhr. Der Tatverdächtige wurde noch am selben Tag festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt eingeliefert.

Der Jugendbande sind von den Tullner Kriminalisten elf Gastro-Einbrüche, eine gefährliche Drohung, ein Handydiebstahl, der Diebstahl von mehreren Sonnenbrillen in einem Einkaufszentrum, ein Fahrraddiebstahl, eine Sachbeschädigung an einem Handy sowie ein schwerer Raub zugeordnet worden. Der angerichtete Schaden wurde mit etwa 10.000 Euro beziffert.

(wes)