Österreich

Polizei fasste fünf gescheiterte Bankräuber

Heute Redaktion
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Bild: Polizei

Die Polizei hat die fünf Männer, die am Dienstag bei einem versuchten Raubüberfall auf eine Raiffeisen-Filiale im oberösterreichischen Allhaming vor verschlossenen Türen standen, gefasst. Sie sind teilweise geständig. Die Täter hatten ihre Pässe im Fluchtauto vergessen, das die Polizei nach einer wilden Verfolgungsjagd sichergestellt hatte.

Die Polizei hat die fünf Männer, die am Dienstag bei einem versuchten Raubüberfall auf eine Raiffeisen-Filiale im oberösterreichischen Allhaming vor verschlossenen Türen standen, gefasst. Sie sind teilweise geständig. Die Täter hatten ihre Pässe im Fluchtauto vergessen, das die Polizei nach einer wilden Verfolgungsjagd sichergestellt hatte.

Nach dem kläglich gescheiterten Überfall wurden fünf Bosnier im Alter von 23 bis 33 Jahren, darunter die vier mutmaßlichen Bankräuber und der Fahrer des Fluchtfahrzeugs festgenommen. Die in Haft befindlichen Verdächtigen haben teilweise gestanden, den Überfall einige Tage zuvor geplant zu haben.

Quartett kam zu früh

Die Räuber kamen um 8.38 Uhr auf den Vorplatz der Bank, die noch geschlossen hatte, so die Polizei-Pressestelle OÖ. Einer versuchte sich Zutritt zu verschaffen, seine Komplizen blieben währenddessen auf dem Vorplatz stehen, ein weiterer wartete im Wagen. Die Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen einen Verdächtigen, der gegen die Glastür trat, als er merkte, dass sich diese nicht öffnete.

Dann entdeckte er einen 51-jährigen Bankangestellten, der bereits in der Filiale war und richtete durch das Glas eine Waffe gegen ihn. Der Mann brachte sich in angrenzenden Räumen in Sicherheit und alarmierte die Polizei.

Polizei fand Fluchtwagen

Schließlich dürften die Täter eingesehen haben, dass sie nicht in die Bank hineinkommen, und flüchteten zu Fuß in ein Waldstück. Eine Fahndung wurde eingeleitet. Dabei fiel der Polizei nahe Sattledt ein blauer Wagen mit bosnischem Kennzeichen auf.

Wilde Verfolgungsjagd

Als die Beamten das Auto anhalten wollten, gab der Lenker Gas und raste davon. Wenig später ließ er das Fahrzeug stehen, lief zu Fuß weiter und verschwand ebenfalls in einem Wald. Es kam zu einer Verfolgungsjagd. Irgendwann ließ der Flüchtende den Wagen stehen und lief zu Fuß weiter. Wenig später klickten die Handschellen.

Nächstes Hoppala

 Dann spielte den Ermittlern ein weiterer Fauxpas der Bande in die Hände: Bei dem Verdächtigen und im Wagen fand die Polizei die Pässe der mutmaßlichen Bankräuber. Ein zweiter Mann wurde wenig später festgenommen. Die drei übrigen, die sich vorübergehend am Friedhof versteckt hatten, wurden in der Nacht auf einem nahegelegenen Pendlerparkplatz von Spezialkräften der Polizei überwältigt.

Die Einvernahmen waren am Dienstag noch im Laufen. Wenn sie abgeschlossen sind, sollen die Täter in die Justizanstalt Linz eingeliefert werden. Die Tatwaffe wurde noch nicht gefunden. Es dürfte sich um eine Gaspistole handeln.