Wien

Großeinsatz – Wiener droht wegen Wohnung mit Gewalt

Die Polizei stand in Wien-Floridsdorf im Großeinsatz. Dutzende Einsatzkräfte gingen gegen eine Gefährdungslage im Bereich Siemensstraße vor.

Rene Findenig
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    Die Wiener Polizei stand nach <em>"Heute"</em>-Informationen in einem größeren Einsatz im Bezirk Floridsdorf, im Bereich der Siemensstraße.
    Die Wiener Polizei stand nach "Heute"-Informationen in einem größeren Einsatz im Bezirk Floridsdorf, im Bereich der Siemensstraße.
    Leserreporter

    Die Wiener Polizei stand nach "Heute"-Informationen in einem größeren Einsatz im Bezirk Floridsdorf, im Bereich der Siemensstraße. "Aufgrund der aktuellen Lage, wurde der Bereich der Einsatzörtlichkeit großräumig abgesperrt", hieß es von einem Sprecher der Landespolizeidirektion Wien. Vor Ort soll sich nach ersten Informationen ein Mann in einem Gebäude oder am Areal einer Sozialeinrichtung verschanzt haben. Auf Bildern von Zeugen waren Polizei-Fahrzeuge zu sehen, die die Straßen absperrten. 

    "Mit Wohnsituation unzufrieden"

    Schwer ausgerüstete Spezialkräfte mit Sturmgewehren machten sich für einen Zugriff bereit. Beim Verdächtigen handelte es sich nach "Heute"-Infos nicht um einen kürzlich aus der Haft entlassenen Mann, wie andere Medien berichteten. Stattdessen handelte es sich offenbar um einen 40-jährigen Bewohner einer Sozialeinrichtung, der "mit seiner Wohnsituation unzufrieden" sein soll. Er habe sich verschanzt und gegenüber der Polizei angegeben, eine Waffe zu besitzen und diese auch gegen Polizisten verwenden zu wollen.

    Auch Hubschrauber im Einsatz

    "Wegen eines Einsatzes ist in Floridsdorf im Bereich der Siemensstraße, Julius-Ficker-Straße und Leopoldauer Straße mit temporären Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen", so die Wiener Polizei. Auch ein Hubschrauber der Polizei war im Einsatz, berichteten Augenzeugen gegenüber "Heute", ebenso die Sondereinheit WEGA. Aus Polizeikreisen wurde angedeutet, dass es "eher" um eine Eigengefährdung als um eine Fremdgefährdung gegangen sei. Auch Meldungen über Verletzte lagen vorerst keine vor. Um 12.20 Uhr gab die Polizei bekannt, dass die Straßensperren aufgehoben wurden.

    Betroffener wurde festgenommen

    Die Polizei gab schließlich auch die Festnahme eines Verdächtigen bekannt. Zuvor hatte die WEGA das betroffene Objekt durchsucht, den Droher dort aber nicht angetroffen. Zur Festnahme war es offenbar kurz danach gekommen, ob das im Nahbereich geschah ist unklar. Der Verdächtige soll zuvor in der Sozialeinrichtung delogiert worden sein. Ob er tatsächlich eine Waffe besitzt, ist ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.