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Polizei hält Haribo-Erdbeeren für Ecstasy

Ganz schön peinlich: Statt Partydrogen beschlagnahmte die Pariser Polizei nur Erdbeeren aus Schaumzucker. 

Jochen Dobnik
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Keine Partydrogen, dafür eine peinliche Ermittlungspanne: Die Pariser Polizei verwechselte Ecstasy mit Haribo-Erdbeeren 
Keine Partydrogen, dafür eine peinliche Ermittlungspanne: Die Pariser Polizei verwechselte Ecstasy mit Haribo-Erdbeeren 
AFP / picturedesk.com

Noch am Mittwoch berichtete die Pariser Polizei, sie habe im nördlichen Vorort Saint-Ouen eine Werkstatt zur Verpackung der synthetischen Droge Ecstasy ausgehoben und Rauschmittel im Wert von einer Million Euro beschlagnahmt. Doch dann der peinliche Rückzieher. Statt MDMA gab es nur "Tagada" (so werden die Haribo-Beeren in Frankreich genannt).

Die Schaumzucker-Erdbeeren von Haribo werden in Frankreich auch "Tagada" genannt.
Die Schaumzucker-Erdbeeren von Haribo werden in Frankreich auch "Tagada" genannt.
JOEL SAGET / AFP / picturedesk.com

Auf beigefügten Fotos - siehe oben - waren am Mittwoch rosa Pulver und kleine rosa Pillen in Plastiksackerln zu sehen. Am Freitag meldete die Staatsanwaltschaft nur wortkarg, dass es sich bei der heißen Ware laut toxikologischem Gutachten weder um "Betäubungsmitteln noch anderen giftigen Substanzen", sondern um "zerkleinerte" Schaumzucker-Erdbeeren von Haribo handelte.