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Polizei hält Schauspieler für Räuber – und schießt...

Besorgte Bürger riefen im US-Bundesstaat Indiana die Polizei. Die wusste nicht, dass es sich um einen Filmdreh handelte und eröffnete das Feuer.

Heute Redaktion
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Nur weil diese Geschichte so glimpflich ausgegangen ist, kann man darüber lachen wie über eine Szene aus der "Nackten Kanone". Aber beinahe wurde ein Mann wegen eines Missverständnisses getötet.

In der Kleinstadt Crawfordshire beobachteten Passanten, wie eine Bar überfallen wurde und alarmierten die Polizei. Als die Gesetzeshüter am Tatort eintrafen, verließ gerade ein maskierter Mann mit einer Pistole das Lokal.

Mit gezogenen Waffen forderten die Polizisten den Verdächtigen auf, seine Pistole fallen zu lassen. Doch der Mann drehte sich zu den Beamten hin – einer von ihnen schoss auf den vermeintlichen Räuber.

Erst dann ließ er seine Pistole fallen, zog sich die Skimaske vom Kopf und erklärte, es handle sich um einen Filmdreh. Hätte der Polizist besser gezielt, wäre Schauspieler Jim Duff wohl tot.

Filmfirma dachte sich nichts

"Das schlimme ist, dass die Kameras und alles andere in der Bar waren. Von außen konnte man nicht sehen, dass ein Film gedreht wurde," erklärte Sergeant Kim Riley im Fernsehen.

Die Produktionsfirma hatte die Polizei nicht vorab benachrichtigt – ein schwerer Fehler, wie Philip Demoret, Eigentümer von Montgomery County Movies später zugab: "Wir sind so eine kleine Firma, wir filmen hier seit drei oder vier Jahren und wir haben einfach nie daran gedacht. We gingen einfach rein und taten, was wir immer tun. Wir setzen uns jetzt mit der Polizei zusammen, um eine Vorgehensweise zu erarbeiten, damit so etwas nicht noch einmal passiert." (jm)

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