Wien

Polizei hat jetzt eindringliche Warnung an alle Wiener

In der Bundeshauptstadt kommt es aktuell vermehrt zu Anrufen falscher Polizisten bzw. von "Staatsanwälten" – nun gibt die Polizei eine Warnung aus.

Andre Wilding
Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Getty Images / iStock / Spitzt-Foto (Symbolbild)

Aufgrund vermehrt auftretender Fälle, wo sich Betrüger als Polizisten oder Staatsanwälte ausgeben, möchte die Wiener Polizei erneut eindringlich vor dieser Form des Betrugs warnen. Durch den Trickbetrug der falschen Polizisten bzw. des falschen Staatsanwaltes werden immer wieder besonders ältere Menschen um ihr Vermögen gebracht.

Dabei wird den Opfern am Telefon vorgespielt, dass ein naher Angehöriger einen Autounfall verursacht habe und dieser nun nur durch die Zahlung einer hohen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt werden würde. So geschehen am 16. Februar, gegen 13:30 Uhr, im Bezirk Wieden.

180.000 Euro gefordert

Das 78- jährige Opfer schilderte, sie sei von einer Frau unter "Anonym" angerufen worden, die sich als ihre Tochter ausgegeben habe. Das Telefonat habe nur kurz gedauert. Die Frau habe sehr weinerlich geklungen, berichtet die Polizei in einer Mitteilung.

Anschließend habe ein vermeintlicher Staatsanwalt das Gespräch übernommen, einen Verkehrsunfall geschildert und die Zahlung einer Kaution von 180.000 Euro gefordert.

Schlussendlich habe die Frau einem bislang unbekannten Mann ihren gesamten Goldschmuck und Goldmünzbestand im Wert zwischen 15.000 bis 30.000 Euro an einem vereinbarten Übergabeort auf offener Straße übergeben. Die Dame beschreibt den mutmaßlichen Täter wie folgt:

➤ circa 180 Zentimeter groß

➤ schwarze Haare

➤ heller Teint

➤ bekleidet mit einer Schirmkappe

Der Mann habe laut Aussage des Opfers Englisch gesprochen.

Tipps der Polizei

Die Polizei warnt eindringlich mit folgenden Tipps:

➤ Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft gehen in der beschriebenen Art vor!

➤ Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.

➤ Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.

➤ Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise.

➤ Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.

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