Österreich

Polizei hebt Tattoo-Verbot bei den Beamten auf

Heute Redaktion
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Paukenschlag bei der Polizei! Künftig will die Exekutive "sichtbare Tattoos" erlauben. Das kündigte Innenminister Herbert Kickl (FP) heute in Wels an.

Bringt das der Polizei bald tausende Beamte mehr? In Wels kündigte Innenminister Herbert Kickl (FP) heute eine gravierende Veränderung an.

Künftig will die Polizei auch SICHTBARE Tattoos erlauben!

Was das heißt: Bislang war es so, dass nur jene Tätowierungen erlaubt waren, die in der Sommeruniform (kurzes Hemd) nicht zu sehen waren. Das wird nun geändert.



Verordnung in Arbeit

Auf dem Gelände der ehemaligen Landesfrauenklinik entsteht um 1,5 Millionen Euro ein neues Ausbildungszentrum. Der Umbau wird vom Innenministerium finanziert. Da sich das Gelände in Privatbesitz befindet, wird es aber auch künftig vom Ministerium angemietet. Gerüchte, das neue Zentrum könne ein "Geschenk" des Ministeriums an das blaue Wels unter FP-Bürgermeister Andreas Rabl sein, weist der Innenminister zurück. Wels habe einfach die Standortkriterien am besten erfüllt.

Bald sind auch Tattoos auf dem Unterarm erlaubt. "Eine entsprechende Verordnung ist in Bearbeitung", so Kickl in Wels am Rande des "Recruiting Day" der Polizei gegenüber "Heute".

Diese einfache Maßnahme könnte die Personalknappheit bei der Polizei auf einen Schlag entschärfen. "Wir erwarten, dass etwa 30 Prozent mehr Bewerber aufgenommen werden können", so OÖ-Polizeichef Andreas Pilsl.

Wegen einer Pensionierungswelle ist die Polizei dringend auf der Suche nach Personal. Damit die künftigen Beamten auch top ausgebildet sind, wurde am Freitag in Wels eine neue Polizeischule präsentiert.

Dabei gab es auch eine spektakuläre Show, bei der Polizei und Spezialeinheiten zeigten, was sie können. (uha/rep)