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Polizei korrigiert eigene Angaben zur Kölner Silvest...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Kölner Polizei hat ihre Angaben zur Nationalität der an vergangenen Silvester am Hauptbahnhof kontrollierten jungen Männer berichtigt. Sie hatte gesagt, dass es sich bei den 650 überprüften Personen hauptsächlich um Nordafrikaner gehandelt habe.

Zwei Wochen später ergibt sich nun ein völlig anderes Bild: Demnach stammten die Männer zum großen Teil aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan, jedoch nur zu einem geringen Teil aus Nordafrika.

Etwa 2.000 "nordafrikanisch beziehungsweise auch arabisch aussehende junge Männer" kamen laut Polizei zum Kölner Hauptbahnhof und zum Deutzer Bahnhof. Die Beamten nahmen 2.500 Überprüfungen vor. Dabei ging es aber vielfach um dieselben Personen.

Insgesamt ermittelte die Polizei die Identität von 674 Personen. Bei 425 konnte die Nationalität festgestellt werden; Unter ihnen befanden sich 99 Iraker, 94 Syrer, 48 Afghanen und 46 Deutsche. 17 waren Marokkaner und 13 stammten aus Algerien.
Bereits kurz nach dem Einsatz hatte es Kritik an der Polizei gegeben. Sie habe die Menschen allein wegen ihrer dunklen Hautfarbe kontrolliert und damit verbotenes "Racial Profiling" betrieben. Die Beamten wiesen die Vorwürfe entschieden zurück.

Hintergrund: In der Silvesternacht vor einem Jahr war es am Hauptbahnhof von Köln zu massiven sexuellen Übergriffen gekommen. Damals waren die meisten Verdächtigen Nordafrikaner. .