Polizei legte Großdealer das Handwerk

In einer bundesweiten Aktion konnte die Polizei mehrere Drogendealer festnehmen, die im Verdacht stehen in vier Monaten zahlreiche Konsumenten mit Cannabis beliefert zu haben. Bei dem Hauptverdächtigen handelt es sich um einen 44-jährigen Mazedonier.

In der Zeit von Dezember 2014 bis März 2015 haben zehn Verdächtige im Alter von 22 bis 49 Jahren ausgeforscht, die an insgesamt 29 Abnehmer im Alter von 17 bis 40 Jahren aus den Bezirken St. Pölten-Stadt und Land, Melk, Scheibbs, Amstetten sowie Kitzbühel, Tirol, insgesamt 10,5 Kilogramm Cannabiskraut im sechsstelligen Schwarzmarktwert verkauft haben sollen.

 

Den Großteil der Drogen soll ein 44-jähriger mazedonischer Hauptverdächtiger aus Serbien nach Österreich geschmuggelt und diese mit Unterstützung seiner 49-jährigen österreichischen Lebensgefährtin und eines 38-jährigen serbischen Vermittlers an die Abnehmer aus Wien, Niederösterreich und Tirol weiter gegeben haben.

 

Netzwerk aufgebaut

Der Hauptabnehmer soll ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Melk gewesen sein. Dieser soll das Cannabiskraut hauptsächlich an einem 26-jährigen ukrainischen Staatsbürger sowie an 5 andere Abnehmer zu deren Eigenkonsum weiterverkauft haben. Der 26-jährige ukrainische Staatsbürger soll einen Großteil des erworbenen Cannabiskrautes an Abnehmer aus den Bezirken Scheibbs, Amstetten und Melk weiter verkauft haben.

 

Zwei 23-Jährige aus dem Bezirk Scheibbs und ein 27-jähriger rumänischer Staatsbürger werden verdächtigt, das vom 26-jährigen ukrainischen Staatsbürger erworbene Cannabiskraut (ca. 500 Gramm) an 6 Abnehmer im Bezirk Scheibbs verkauft zu haben.

Knapp fünf Kilo Gras gefunden

Bei der gesamten Amtshandlung haben die Kriminalbeamten bei den Verdächtigen insgesamt noch weitere 4,5 Kilogramm Cannabiskraut sowie einen fünfstelligen Bargeldbetrag, der aus dem Verkauf von Drogen stammen dürfte, sichergestellt.

 

Die ausgeforschten Lieferanten und die Abnehmer wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.