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Polizei macht Jagd auf bärtigen S-Bahn-Würger
Die deutsche Polizei ist derzeit auf der Suche nach einem Mann, der in einer Schnellbahn einen Fahrgast gewürgt hat. Die Fahndung läuft auf Hochtouren.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, passierte die Attacke in der S-Bahn bereits am Abend des 17. September 2017.
Ein 34-Jähriger aus dem Irak stieg gegen 23.20 Uhr am S-Bahnhaltepunkt Hirschgarten in die S3 Richtung Holzkirchen. Laut Polizei war er allein unterwegs.
Am Hauptbahnhof oder Karlsplatz stiegen zwei weitere Männer in die Bahn. Sie setzten sich in den gegenüberliegenden Vierer-Sitzbereich, der sich auf der anderen Seite des Mittelganges befand.
Auseinandersetzung eskalierte
Einer der Männer legte dann sein Bein auf den ihm gegenüberliegenden Sitz. Der 34-Jährige sprach ihn deswegen an. Daraufhin kam es zwischen dem Iraker und dem anderen zugestiegenen Mann - dem Tatverdächtigen - zu einer kurzen verbalen Auseinandersetzung.
Auf Höhe des Bahnhofs Isartor würgte der Tatverdächtige den Iraker mehrere Sekunden mit beiden Händen. Nur weil sein Begleiter und zwei weitere hinzukommende junge Männer einschritten und ihn wegzogen, ließ der Mann von seinem Opfer ab.
Kurzzeitig benommen
Der 34-Jährige war nach der Attacke kurzzeitig benommen, die beiden jungen Männer setzen sich daraufhin zu ihm. Noch aus der S-Bahn rief der in Berg am Laim wohnende Iraker die Polizei. Er stieg am Ostbahnhof aus, die anderen Männer fuhren weiter. Der Tatverdächtige verließ die S-Bahn am Haltepunkt Deisenhofen.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben
- 35 bis 45 Jahre alt
- ca. 1,65 - 1,75 m groß
- kräftige Statur bis untersetzt
- langer schwarzer Bart bis zur Brust
- lange schwarze Haare, zu einem Zopf gebunden
- sprach mit seinem Begleiter englisch, mit dem Opfer deutsch.
Kontaktadresse
Sachdienliche Hinweise auch von Zeugen erbittet die Bundespolizeiinspektion München unter der Rufnummer 089/515550-111.
(wil)