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Polizei muss "Junkie" einen Joint bezahlen

Bayern hat sehr strenge Regeln was den Umgang mit Cannabis betrifft. Dennoch muss die Polizei nun in die Tasche greifen und einen Joint bezahlen.

Heute Redaktion
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Der Joint geht auf den Staat. (Symbol)
Der Joint geht auf den Staat. (Symbol)
Bild: picturedesk.com

Das gefällt den Bayern gar nicht: Der Freistaat toleriert Cannabis gar nicht. Und trotzdem müssen sie nun einem Mann einen Joint spendieren.

Am 11. Mai saß Christoph N. in München an der Isar und rauchte gemütlich Gras. Fahnder in Zivil griffen den Mann auf, nahmen ihm den Joint weg und zerstörten ihn. Als Christoph N. den Beamten ein Rezept vom Arzt zeigt, dass es sich bei dem Cannabis um Medizinhanf handelte, sollen sie ihn als "Junkie" bezeichnet haben.

Ein neuer Joint

Das wollte Christoph N. nicht auf sich sitzen lassen, beschwerte sich bei der Dienstaufsicht - und bekam nun recht. Denn das Stück Papier erlaubt es dem Mann Medizinhanf zu Rauchen.

Der Staat Bayern muss somit nun den Joint im Wert von 6,60 Euro ersetzen. Die Polizei muss in Zukunft wohl darauf achten, wem sie das Gras wegnehmen. (slo)