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Polizei muss TikTok-Turnerin vor eigenen Fans schützen

US-Turnerin Olivia Dunne sorgt wegen ihres großen Erfolgs auf Social Media für Polizeieinsätze, muss mit 20 Jahren auch Kritik einstecken.

Olivia Dunne
Olivia Dunne
Instagram

Olivia Dunne (20) erlebt seit Wochen einen Riesen-Hype. Die US-Amerikanerin turnt im Gymnastikteam der Louisiana State University (LSU) und entwickelte sich dank Videos auf Tiktok (6,9 Millionen Follower) und Schnappschüssen auf Instagram (3,1 Millionen Follower) zum Social-Media-Star. Experten schätzen das Jahreseinkommen der 20-Jährigen aktuell auf über zwei Millionen Franken.

Nun war Livvy zu Gast in "The Today Show". In der US-amerikanischen TV-Sendung sprach Olivia Dunne über ihren Ruhm und die unschönen Folgen. So erzählte sie, dass sie oft bedrohliche und sexistische Kommentare sowie Nachrichten auf Social Media erhalte. Dunne: "Das ist besorgniserregend." Bei einem Anhänger habe sogar die Polizei eingreifen müssen. Was genau passiert sei, erzählte sie nicht. Sie gab jedoch zu, dass sie sich Sorgen um ihre Person mache nach diesem Vorfall.

Die Kritik Einzelner betreffend ihrer teils freizügigen Fotos auf Social Media wies Dunne derweil scharf zurück: "Als Frau bist du nicht dafür verantwortlich, wie ein Mann dich ansieht und ob er dich als Objekt betrachtet. Das liegt nicht in der Verantwortung einer Frau."

Olivia Dunne hat massenhaft Fans

Die 20-Jährige ist derzeit verletzt. Bei den College-Meisterschaften will sie aber nach ihrer Verletzung wieder voll angreifen. Turnen ist ihre große Leidenschaft, darauf fokussiert sie sich, obwohl sie die ganz große Sport-Karriere wohl nicht mehr starten wird. Dennoch führen ihre Auftritte bei Wettbewerben zu Tumult-Szenen rund um das Geschehen.

Dazu meinte sie in der TV-Show: "In der Vergangenheit kamen einige meiner Fans zu den Treffen, sahen und jubelten mir zu. Das war verrückt, das war es wirklich." Beim saisoneröffnenden Wettkampf Anfang Januar gegen Utah erreichte der Hype um Livvy eine nie zuvor dagewesene Dimension. Ein Großteil der Fans in der Halle kümmerte sich fast ausschließlich darum, was Dunne zeigte, und supportete die 20-Jährige neben Gesängen auch mit selbst gebastelten Plakaten.

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    picturedesk.com, gepa

    "Es gibt einige neue Regeln zu unserem Schutz"

    Kreischende junge Männer warteten nach dem Wettkampf vor der Halle, bedrängten andere Athletinnen und Frauen. Gemäß Medienberichten musste das Turnteam der LSU wegen des Hypes um sein berühmtes Teammitglied gar den Teambus verlegen und die Polizei einschalten, um der Fanmasse ausweichen zu können.

    Die Universität reagierte daraufhin und teilte nach dem Vorfall mit, dass für den Rest der Saison ein Sicherheitsmitarbeiter das Team begleiten werde. Dazu meinte Dunne bei der "The Today Show": "Es gibt einige neue Regeln zu unserem Schutz. Nach den Wettkämpfen dürfen wir nicht auf die Tribüne gehen."

      Dietrich Mateschitz starb im Oktober 2022 im Alter von 78 Jahren. Der Red-Bull-Gründer war der reichste Österreicher, baute ein Sport-Imperium auf. Wir erinnern uns an seine besten Sprüche und Lebensweisheiten.
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