Österreich

Polizei nimmt rund 100 Demo-Rabauken fest

Am Rande der Klima-Demo haben es manche übertrieben, kann man sagen. Die Polizei musste rund 100 Personen vorläufig festnehmen.

Heute Redaktion
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Am Rande der Klima-Demo am Freitagabend in der Wiener Innenstadt musste die Polizei rund 100 Personen vorläufig festnehmen. Sie hatten sich auf der Aspernbrücke daneben benommen und wollten sich zudem auch nicht ausweisen.

Auf Brücke festgekettet

Übertretungen nach dem Pyrotechnik- und Versammlungsgesetz habe es gegeben, die Polizei berichtet von Sitzblockaden - die auch nach mehrfacher Aufforderung nicht aufgelöst worden seien.

Etwa 250 Personen blockierten den Bereich Aspernbrücke/Urania und forderten einen radikalen Wandel des Mobilitätssystems.

Einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten sich sogar einige Meter von der Brücke abgeseilt, sich an das Geländer oder an selbst mitgebrachte Holz-Dreibein-Konstruktionen gekettet, berichtet die Polizei.

Feuerwehr und WEGA

Rund 100 Menschen mussten festgenommen werden. Weil sich die Festgenommenen nicht ausweisen wollten, weiß man freilich weder Herkunft noch Alter mit Sicherheit. Es dürfte sich aber um Erwachsene handeln: "Das hat mit den friedlichen Jugendlichen der Klima-Demo nichts zu tun", sagt Polizei-Sprecher Patrick Maierhofer im Gespräch mit "heute.at"

Feuerwehr und die Spezialeinheit WEGA mussten anrücken um die Personen loszuschneiden und zum Teil auch vom Kran aus zu bergen.

Ein Aktivist postete ein Video der Aktion:

Auch im Bereich der Biberstraße kam es zu einer kurzfristigen Sitzblockade. Massive Verkehrsbehinderungen am gesamten Franz-Josefs-Kai waren die Folge des Spektakels. Die U-Bahnstation Rossauer Lände musste sogar kurzfristig gesperrt werden, berichtet die Polizei. Bei dem Großeinsatz waren zudem etwa 200 Polizisten aus ganz Wien im Einsatz.

100 Festnahmen

Weil strafbare Handlungen begangen wurden, schickte sich die Polizei an, die Identitäten der Teilnehmer festzustellen. Aber eine beträchtliche Zahl an Menschen verweigerte das.

Rund 100 Personen mussten daher zur Identitätsfeststellung vorläufig festgenommen und teils mit auf die Wache genommen werden. Einigen wird sogar Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen.

Um 18.30 Uhr war die Polizei noch immer damit beschäftigt, die Identität aller Festgenommenen festzustellen. (red)