Wien

Polizei packt aus – so arg war Keplerplatz-Belästigung

Eine Männergruppe kreiste am Keplerplatz in Wien zwei junge Frauen ein und belästigte sie sexuell. Nun werden grauenvolle Details des Falls bekannt.

Rene Findenig
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Tatort Keplerplatz. "Ein Vorfall in dem Ausmaß, mit Nachlaufen bis in die Wohnung, war uns bisher nicht bekannt", so ein Polizeisprecher.
Tatort Keplerplatz. "Ein Vorfall in dem Ausmaß, mit Nachlaufen bis in die Wohnung, war uns bisher nicht bekannt", so ein Polizeisprecher.
ALEX HALADA / picturedesk.com / Symbolbild

Eine 18 und eine 20 Jahre alte Frau wurden am Mittwochabend kurz vor 19 Uhr am Wiener Keplerplatz Opfer einer massiven sexuellen Belästigung – "Heute" berichtete. Nun werden weitere Details des Vorfalls bekannt, die so dramatisch sind, dass selbst die Polizei überrascht ist. "Ein Vorfall in dem Ausmaß", heißt es von einem Polizeisprecher zu APA, "war uns bisher nicht bekannt. Wir nehmen dementsprechend die Ermittlungen sehr ernst." 

Die beiden jungen Frauen reisten demnach aus Oberösterreich an, um in Wien eine gemeinsame Freundin zu besuchen. Am Weg zu ihrer Wohnung wurden die beiden Frauen schließlich am Keplerplatz in Wien-Favoriten von einer achtköpfigen Männergruppe – laut den Opfern handelte es sich um "arabische Männer" – eingekreist und am Weitergehen gehindert. Die Männer sollen dann die Frauen massiv sexuell belästigt und unsittlich begrapscht haben.

Bis in die Wohnung hinein bedrängt

Nach mehreren Minuten hätten die Opfer aus der Umzingelung ausbrechen und davonlaufen können. Die Männer hätten aber selbst dann nicht von den beiden Frauen abgelassen. Mindestens zwei Männer hätten die Frauen nach Polizeiangaben weiter bis zum Wohnhaus der Freundin verfolgt. Dort habe einer der Männer im Stiegenhaus gewartet, während der andere versucht habe, mit Gewalt in die Wohnung der Freundin einzudringen, in die die beiden Frauen geflüchtet waren.

Der Bekannten der Frauen sei es schließlich gelungen, denn Mann zu verscheuchen, so die Polizei. "Ich bin fassungslos über die Ereignisse und gehe davon aus, dass die Polizei die Täter raschestmöglich ausforscht. Die logische Konsequenz muss eine sofortige Abschiebung sein", gab der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss bekannt. FPÖ-Bezirksobmann Stefan Berger wiederum forderte erneut eine Alkoholverbotszone und mehr Polizeipräsenz, da die Zustände rund um den Keplerplatz sich zunehmends verschlechtern würden.

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