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Polizei-Razzia gegen Hochzeitskorso mit Luxus-Autos

Am Sonntag stoppte die deutsche Polizei auf der A24 zwischen Hamburg und Berlin mehrere Autos, die über die Autobahn rasten. 

Maxim Zdziarski
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    Die Polizei beschlagnahmte mehrere Fahrzeuge.
    Die Polizei beschlagnahmte mehrere Fahrzeuge.
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    Die deutsche Polizei zog am Sonntag gegen 17 Uhr in Staffelde (Brandenburg) mehrere Luxus-Fahrzeuge aus dem Verkehrs. Mehrere Mercedes, ein Porsche und BMW sollen sich auf der A24 zwischen Hamburg und Berlin ein illegales Rennen geliefert haben. Das Kräftemessen beendeten die Beamten, nachdem sie von Augenzeugen alarmiert wurden.

    Insgesamt wurden über 20 Personen und sieben hochpreisige Fahrzeuge angehalten. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um einen Hochzeitskorso einer tschetschenischen Familie. Offenbar wollten die Angehörigen die Braut von Hamburg in die deutsche Hauptstadt "überführen" - das sei Tradition.

    Sieben Luxus-Autos beschlagnahmt

    Ein Großaufgebot der Polizei mit insgesamt 77 Beamten und neun Polizeihunden kontrollierte anschließend den gesamten Konvoi. Alle sieben Luxusfahrzeuge, darunter ein BMW X6, ein Porsche Cayenne und diverse Mercedes E-Klassen im Gesamtwert von 250.000 Euro wurden beschlagnahmt und aufgrund der überschrittenen Geschwindkeiten auch die Führerscheine aller Fahrer eingezogen. "Das war eine normale Hochzeit und sie sind auf freier Strecke ohne Geschwindigkeitsbegrenzung gefahren", so ein Mann, der bei der Hochzeitsgesellschaft dabei war.

    Die Lenker müssen sich nun zumindest wegen des Verdachts des illegalen Autorennens verantworten. Zudem könnten auf die Familie noch Ermittlungen bezüglich Hochzeitsfeier folgen - diese soll nämlich gegen die Corona-Regeln verstoßen haben. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft wurde letztendlich mit einem kurzfristig organisierten Bus zum Bahnhof Hennigsdorf gebracht.