Österreich

Polizei rettet Tochter (7) vor lebensmüdem Vater

Heute Redaktion
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Eine Vorarlberger Mutter kann wegen der Hilfe der bayrischen Polizei ihre siebenjährige Tochter wieder in die Arme schließen. Der Vater der Kleinen war offenbar stark selbstmordgefährdet und mit dem Mädchen im Auto in Bayern unterwegs.

Der Mann befinde sich in einer "psychischen Ausnahmesituation", und es müsse damit gerechnet werden, "dass er sich und seiner Tochter etwas antun wird", hieß es in dem gegen 15 Uhr veröffentlichten Fahndungsaufruf. Die beiden konnten wenig später unverletzt gefunden werden.

Seit Donnerstag abgängig

Der 33-Jährige wurde seit Donnerstagvormittag vermisst, es habe eindeutige Hinweise auf eine Suizidabsicht gegeben. Der Mann war mit seiner Tochter in seinem Auto unterwegs, gesucht wurde er im südlichen Oberbayern. Gegen 15.30 Uhr informierte die bayrische Polizei, dass der Mann und seine Tochter unversehrt in Bad Wörishofen (Bayern) gefunden worden sind. Sie wurden in Gewahrsam genommen.

Vater gab am Telefon seinen Aufenthaltsort durch

Laut dem Polizeipräsidium Schwaben Süd/West gelang es Beamten des Landeskriminalamts Vorarlberg schließlich, mit dem Mann telefonisch Kontakt aufzunehmen. Er gab an, sich auf einem Parkplatz in der Nähe von Bad Wörishofen zu befinden. Eine Streife fand den Mann und seine siebenjährige Tochter dort unversehrt. Der 33-Jährige sei aufgrund seines psychischen Ausnahmezustands in ärztliche Obhut gegeben worden und befinde sich in einem Krankenhaus, hieß es.

Mutter auf dem Weg zur Tochter

Die Mutter des Mädchens sei bereits verständigt worden. Die Zusammenführung der Siebenjährigen mit ihren Angehörigen werde in die Wege geleitet, so die Polizei. Der Mann war am späten Vormittag mit seinem Auto in Begleitung des Kindes mit unbekanntem Ziel losgefahren. Aufgrund von Hinweisen während der Fahndung wurde zunächst angenommen, dass sich die beiden in Oberbayern, möglicherweise bei Freilassing, aufhalten.

Welchen Weg der Mann mit dem Kind zurücklegte, sei noch unklar, er sei noch nicht befragt worden. "Das Wichtigste ist erst einmal, dass beiden, vor allem dem Kind, nichts passiert ist", hieß es vonseiten der deutschen Polizei. Ob der 33-Jährige eine Waffe bei sich hatte, dazu sei "derzeit nichts bekannt".

APA/red.