Österreich

Polizei rüstet sich für neue Kurden-Demo

Heute Redaktion
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Bis zu 500 Teilnehmer einer neuerlichen Kurden-Demo legen am Samstag ab 16 Uhr den Wiener Ring lahm. Die Polizei tut alles, um Zusammenstöße mit radikalen Türken wie in der Vorwoche zu verhindern. Ein Großeinsatz ist geplant.

 

Bis zu 500 Teilnehmer einer neuerlichen Kurden-Demo legen am Samstag ab 16 Uhr den Wiener Ring lahm. Die Polizei tut alles, um Zusammenstöße mit radikalen Türken zu verhindern. Ein Großeinsatz ist geplant.

Am Samstag könnte es in der City wieder Randale geben, die Polizei rüstet sich mit 300 Beamten für einen Großeinsatz! Kurdische Demonstranten wollen ab 16 Uhr vom Schwarzenbergplatz über den Ring bis zum Parlament marschieren, wo um 19.30 Uhr die Schlusskundgebung stattfindet. Der Verkehr wird umgeleitet.

"Störaktionen können leider nicht ausgeschlossen werden", so Polizeisprecherin Michaela Rossmann zu "Heute". Die Polizei will diese im Keim ersticken und wenn nötig rigoros vorgehen. "Wir behalten die Lage - auch international - im Auge." Das Landesamt für Verfassungsschutz ist ebenfalls im Einsatz.

Ermittlungen zu Ausschreitungen laufen

Gegendemo sei zwar keine angemeldet, doch auch i - eine Massenpanik war die Folge!

Das Landesamt für Verfassungsschutz hat nach diesen Ereignissen die Ermittlungen umgehend aufgenommen. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache forderte wegen der letzten Unruhen die Prüfung eines Verbots für Kundgebungen. Die SPÖ bewertete die Forderung als "völlig daneben". Die Ermittlungen von diversen Sachbeschädigungen bzw. körperlichen Auseinandersetzungen sind nach wie vor am Laufen.

In der Türkei ging die Welle der Festnahmen und Entlassungen zuletzt mehr als vier Wochen nach dem Putschversuch weiter. Bisher wurden nach Regierungsangaben über 40.000 Menschen festgenommen, knapp 80.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes wurden gekündigt. Zudem wurden über 4.000 Firmen und Einrichtungen geschlossen, weil sie mit dem Prediger Fethullah Gülen zusammengearbeitet haben sollen. Er wird von der Türkei hinter dem Putschversuch vermutet.