Leere Ränge

Polizei schickt Fans vor F1-Training nach Hause

Ein Formel-1-Training um 2.30 Uhr morgens – und keine Fans auf den Rängen. Die Polizei schickte die Zuschauer einfach nach Hause. 

Sport Heute
Polizei schickt Fans vor F1-Training nach Hause
Die Polizei sorgte dafür, dass die Fans die Ränge in Las Vegas verließen.
Die Polizei sorgte dafür, dass die Fans die Ränge in Las Vegas verließen.

Das spektakuläre Rennwochenende in Las Vegas startete mit einer echten Trainings-Farce. Die erste Session wurde nach nur acht Minuten gestoppt, weil sich auf dem 1,9 Kilometer langen Geradeausstück den Las Vegas Boulevard hinunter ein Kanaldeckel löste und den Ferrari von Carlos Sainz schwer beschädigte. Letztendlich brach die Rennleitung die Trainingssitzung ab, kontrollierte noch einmal die über 140 Kanaldeckel auf der 6,1 Kilometer langen Rennstrecke. 

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    Dadurch wurde das ohnehin bereits spät angesetzte zweite Training weiter nach hinten verschoben. Der Start sollte ursprünglich um Mitternacht erfolgen, letztendlich begann das zweite Freie Training dann um 2.30 Uhr morgens.

    Fans mussten vor Training gehen

    Und das ohne Zuschauer, denn die Formel 1, die in Las Vegas selbst als Rennpromoter auftritt, entschied sich kurzerhand, die Tribünen auf dem Kurs in der US-Glücksspiel-Metropole noch vor dem Start der Session zu räumen. Um 1.30 Uhr wurden die Fans schließlich aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Polizeikräfte sorgten schließlich dafür, dass die Ränge geräumt wurden. 

    Die Formel 1 veröffentlichte schließlich wenig später eine Erklärung: "Wegen logistischer Überlegungen für unsere Zuschauer und unsere Mitarbeiter haben wir beschlossen, alle Fanbereiche um 1.30 Uhr zu schließen. Wir freuen uns darauf, die Fans zum dritten Freien Training wieder begrüßen zu dürfen." Eine Erklärung, die rund um den Kurs für Kopfschütteln sorgte, schließlich hatten viele Fans nur Freitags-Tickets, die bereits 800 Dollar kosteten. 

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      Probleme mit Securitys

      Mehreren Medienberichten zufolge war die Formel 1 zu dem Schritt gezwungen, weil die Arbeitszeit der Securitys an der Strecke nicht mehr bis zum Ende der Session gereicht hätte. Tausende Zuschauer auf den Rängen zu haben, wurde deshalb als nicht sicher angesehen. Außerdem wurde der Paddock Club ebenso geschlossen. Enttäuschte Fans bleiben schließlich auf ihren Kosten sitzen. 

      Und die Formel 1 erlebt bei der Premiere in der US-Metropole, dem als spektakulärsten Formel-1-Rennen aller Zeiten angekündigten Wochenende, ein echtes Debakel. Womöglich auch einen Schaden auf dem so wichtigen US-Markt, der nur schwer wiedergutzumachen ist. Das dritte Freie Training ist am Samstag, 5.30 Uhr, Angesetzt. 

      Die Bestzeit fuhr schließlich Ferrari-Pilot Charles Leclerc (1:35,265) deutlich vor seinem Teamkollegen Carlos Sainz (+0,517) und Fernando Alonso im Aston Martin (+0,528) ein. Sergio Perez im Red Bull wurde Vierter (+0,820), Dreifach-Weltmeister Max Verstappen landete auf Rang sechs (+0,918). 

      red
      Akt.