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Polizei schlägt Alarm – neue Betrugsform via WhatsApp

Einmal mehr warnt die heimische Polizei vor einer neuen Betrugsmasche, die über den Messenger WhatsApp die Runde macht – und für Opfer teuer wird.  

Rene Findenig
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    So sieht ein WhatsApp-Chat-Verlauf mit den Kriminellen aus.
    So sieht ein WhatsApp-Chat-Verlauf mit den Kriminellen aus.
    istock / Polizei Oberbergischer Kreis / "Heute"-Kollage

    In den letzten Wochen konnte österreichweit eine neue Betrugsmasche festgestellt werden, schlägt die österreichische Polizei Alarm. Die Betrüger senden dem Opfer eine Nachricht via WhatsApp oder vergleichbare Messenger-Dienste, in der sie sich als Angehöriger oder Freund ausgeben und mitteilen, dass sie eine neue Handynummer hätten. Mit der Anrede "Hallo Mama" beispielsweise wird suggeriert, dass es sich beim Sender um das eigene Kind handle, so die Landeskriminalämter.

    "Die Opfer reagieren entsprechend vertrauensvoll und es kommt zu schriftlichen Unterhaltungen. Eine telefonische Kontaktaufnahme wird mit der Begründung, dass das neue Telefon erst eingerichtet werden müsse, abgeblockt. Im Anschluss teilt der Täter seinem Opfer mit, dass er wegen des Wechsels des Smartphones selbst noch keine Banküberweisungen durchführen könne, jedoch eine dringende Überweisung tätigen müsse", erklärt die Polizei.

    Zwischen 2.500 und 4.600 Euro

    Die Betrüger ersuchen das Opfer, eine Überweisung zwischenzeitlich durchzuführen. Das Geld würde in den nächsten Tagen zurückgegeben, wird versichert. Die geforderten Beträge bewegen sich derzeit zwischen 2.500 und 4.600 Euro. "Kontaktieren Sie die betroffene Person, indem Sie diese unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden!", rät die Polizei. Außerdem sollte niemand Geld ohne einen entsprechenden Gegen-Check überwiesen werden.

    Hilfsbereitschaft in allen Ehren, doch sollte man auch darüber nachdenken, ob die Überweisung für die angeblich betroffene Person überhaupt plausibel ist. Stelle sich heraus, dass es sich um Betrüger handelt, sollte man Folgendes unternehmen, so die Polizei: "Melden Sie den Absender der Nachrichten beim entsprechenden Messenger-Dienst und blockieren Sie die Rufnummer! Ist bereits ein Schaden eingetreten, erstatten Sie auf der nächsten Polizeiinspektion eine Anzeige!"