Österreich

Polizei schließt Mord an Fußballer (18) aus

Heute Redaktion
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Bild: Wirth

Ein junger Fußballspieler aus Oberösterreich erlag am Wochenende seinen Verletzungen. Zuerst glaubte die Polizei, dass der 18-Jährige erschlagen wurde. Jetzt schließt man Mord aus.

. Jetzt schließt man Mord aus.

Vorerst kein Fall für die Mordermittler des Landeskriminalamtes ist der Tod eines 18-jährigen Linzers. Der junge Mann, der für "ASKÖ Neue Heimat" spielt, war am Donnerstag um 9.15 Uhr beim Volkshaus Auwiesen am Wüstenrotplatz in Linz schwerst verletzt von einer Putzfrau entdeckt worden. Der Bursch wurde ins Linzer AKH gebracht. Dort stellten die Ärzte massive Kopf- und Beckenverletzungen fest, denen der gelernte Logistiker einen Tag später erlag.



Angehörige glaubten zuerst an eine Gewalttat. Doch das schließt die Polizei auch aufgrund der Art der Verletzungen aus: „Wir vermuten einen Sturz und schließen Fremdverschulden aus“, so Polizeisprecher Adolf Wöss laut OÖ Nachrichten. Der Bursche dürfte von einem zehn Meter hohen Baugerüst gestürzt sein. Er war dort Tage zuvor von einem Hausmeister beobachtet und vertrieben worden. Der Verstorbene dürfte auch keine Feinde gehabt hätte.
Obduktion angeordnet

Dennoch bleiben die Umstände des Todesfalles rätselhaft. Ob der junge Mann durch Suchtmittel oder Alkohol beeinträchtigt war, steht noch nicht fest. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung dürfte erst in mehreren Tagen vorliegen.
Randale im Spital

Im Spital war es nach dem Vorfall zu turbulenten Szenen gekommen. Freunde wollten den Schwerverletzten auf der Intensivstation besuchen, was aber nicht möglich war. Einige randalierten daraufhin, sodass die Polizei die Unruhestifter aus dem Allgemeinen Krankenhaus eskortieren musste. Freunde des 18-Jährigen entzündeten am Wüstenrotplatz Kerzen für den Verstorbenen.