Österreich

Polizei schnappt 40-Sekunden-Zottelräuber

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Polizei

In ganzen 40 Sekunden räumte im Jänner ein Mann mit falschem Bart eine Bank im steirischen Hengsberg aus. Nun schnappte die Polizei einen 52-jährigen vorbestraften Steirer. Mit dieser Verkleidung war er schon einmal nach einem Bankraub geschnappt worden. In seinem Haus wurden Bargeld und eine Schreckschusspistole gefunden. Der Mann betreitet die Tat.

In ganzen 40 Sekundenim steirischen Hengsberg aus. Nun schnappte die Polizei einen 52-jährigen vorbestraften Steirer. Mit dieser Verkleidung war er schon einmal nach einem Bankraub geschnappt worden. In seinem Haus wurden Bargeld und eine Schreckschusspistole gefunden. Der Mann betreitet die Tat.

Am Freitag stürmten die Beamten ins Haus des 52-Jährigen und nahmen ihn fest. Der Verdächtige ist kein unbeschriebenes Blatt, schon einmal saß er wegen eines Bankraubs hinter Gittern.

Vollbart, Mütze, Sonnenbrille: Das kam den Polizisten bekannt vor

Der Vollbart, die Pelzmütze und die dunkle Sonnenbrille, mit der der Mann sich verkleidete, halfen ihm nichts, im Gegenteil. Der Bankräuber bedrohte die Angestellte mit einer Pistole, forderte Geld und flüchtete. Diese Vorgehensweise, die Statur und Größe des Mannes kam den Beamten bekannt vor. Alles passte zu einem bereits verurteilten Mann, der im Raum Graz wohnt. Ab da stand der 52-Jährige unter Verdacht. Schon beim ersten Überfall hatte er einen Bart aufgeklebt. Sogar die Schreckschusspistole dürfte die gleiche gewesen sein. Die wurde bei der ersten Festnahme nämlich nicht gefunden.

Kleiner Teil der Beute noch da

Als die Cobra sein Haus stürmte, ließ er sich widerstandslos festnehmen. Die Beamten konnten am Freitag nur noch einen geringen Teil der Beute vom Jänner im Haus des mutmaßlichen Räubers finden. Die Pistole hatte er im Keller versteckt.

"Wir haben auch DNA-Spuren am Tatort gefunden, die zu dem Steirer passen", erklärte Ermittler Wolfgang Ofner. Der 52-Jährige wurde nach der ersten Vernehmung in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. Dort dürfte am Sonntag die Untersuchungshaft verhängt werden.