Österreich

Polizei setzt erstmals Drohne nach Zug-Crash ein

Heute Redaktion
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3 Schwer- und 13 Leichtverletzte ist die vorläufige Bilanz des Zug-Unglücks in der Donaustadt. Bei den Ermittlungen greift die Polizei auf High-Tech-Gerät zurück.

Eine Wiener S-Bahn, die auf dem Weg in Richtung Marchegg und Bratislava war, ist am Donnerstag um 11 Uhr in Wien-Donaustadt mit einem Lkw kollidiert – "Heute.at" berichtete.

Gegen Abend zog die Polizei eine erste Bilanz. Den Einsatzkräften zufolge wurden drei Personen schwer verletzt – der Zugführer und der Lenker des Lkw (53), die in den Fahrzeugen eingeklemmt wurden, und ein Passagier. 13 weitere Fahrgäste trugen leichte Verletzungen davon.

Lkw kam von Baustelle

Auch erste Details zum Unfallhergang wurden bekannt. Der Lkw-Lenker lenkte seinen Laster von einer Baustelle kommend entlang der Ostbahn und wollte dann über einen unbeschrankten Übergang abbiegen. Dabei dürfte der Mann den herannahenden Zug übersehen haben.

Drohne vermisst Unfallstelle

Das Verkehrsunfallkommando der Landespolizeidirektion Wien hat die Ermittlungen aufgenommen. Dabei kam es zu einer Premiere: Erstmals ließen die Beamten eine Drohne aufsteigen, mit der 3D-Bilder vom Unfallort angefertigt werden können. Insgesamt standen 60 Feuerwehrleute im Einsatz, Dutzende Rettungskräfte und Polizisten – auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort.

(Video: Heute.at/Video3)

Man geht davon aus, dass der Betrieb auf der Bahnstrecke am späten Abend wieder aufgenommen werden könnte, möglicherweise gegen 22 Uhr. Für die Bergungsarbeiten richtete die ÖBB einen Schienenersatzverkehr ein.

(cty)

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