Filmreife Szenen am Donnerstagabend gegen 18:40 Uhr auf der A23 im Bereich des Verteilerkreises. Polizisten der Landesverkehrsabteilung Wien nahmen im Zuge des Streifendienstes einen stark rauchenden PKW wahr und gaben Anhaltezeichen. Der Lenker des PKW beschleunigte jedoch und fuhr in weiterer Folge gegen die Fahrtrichtung einer Auffahrtsrampe von der A23 auf den Verteilerkreis, wo der Lenker weiterhin gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung fuhr.
Die Beamten nahmen unverzüglich die Verfolgung auf und konnten den mit laufendem Motor abgestellten PKW im Bereich der Grenzackerstraße vorfinden. Eine 22-jährige Frau, die sich noch beim Fahrzeug befand, gab sich als Lenkerin aus, obwohl die Beamten im Zuge der Nachfahrt und andere Zeugen eindeutig wahrnehmen konnten, dass ein Mann den PKW zuvor gelenkt hatte.
Im Zuge der weiteren Amtshandlung wurde der tatsächliche Lenker, ein 24-jähriger österreichischer Staatsbürger, ausgeforscht. Es stellte sich heraus, dass er keine Lenkberechtigung hatte und im Zuge der Fluchtfahrt einen Verkehrsunfall verursachte, da andere PKW-Lenker aufgrund der riskanten Fahrweise des flüchtigen PKW kollidierten.
Der Österreicher wurde wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gemeingefährdung und verkehrsrechtlichen Übertretungen angezeigt. Aufgrund der schweren technischen Mängel am Fahrzeug wurden die Kennzeichen abgenommen.
Die 22-jährige Beifahrerin hatte offene Verwaltungsstrafen in fünfstelliger Höhe, welche sie aber begleichen konnte.